Ehrpfennig für Prim. Univ.-Prof. Dr. Scholz
Anlässlich des 30jährigen Bestehens der Alkoholberatungsstelle Klagenfurt fand am Donnerstag Abend im Gemeindezentrum St. Ruprecht eine Festveranstaltung mit zahlreichen Ehrengästen, Mitarbeitern sowie ehemaligen und aktuellen Klienten statt. Durch den gelungenen Abend führte Josef Burger mit seinem Kabarett „Alkohol als Lösungsmittel“. Im Zuge der Feier wurde Herrn Primarius Univ.-Prof. Dr. Herwig Scholz als Pionier und Wegbegleiter der Alkoholberatungsstelle der ersten Stunde von Bürgermeisterin Dr. Maria-Luise Mathiaschitz gemeinsam mit Gesundheitsreferent Vizebürgermeister Jürgen Pfeiler für seine langjährigen Verdienste der Ehrpfennig verliehen.
„Primarius Univ.-Prof. Dr. Scholz begleitete unsere Mitarbeiter der Beratungsstelle von Anfang an und führte für sie kostenlos im Sonderkrankenhaus de La Tour zahlreiche Fortbildungen durch“, würdigte die Bürgermeisterin die wertvolle Arbeit von Prof. Scholz. Er habe sich stets für die Anliegen Alkoholabhängiger engagiert und sei dadurch auch für viele ein „unbequemer“ Kämpfer. „Seine permanente und kostenlose zur Verfügungsstellung seiner Fachkenntnisse sind für uns unersetzlich“, machte Gesundheitsreferent Vizebürgermeister Jürgen Pfeiler deutlich. Prof. Scholz installierte kärntenweit die sehr wichtigen Nachbetreuungsgruppen, die Menschen auf stationärem Entzug und in der Zeit danach begleiten. In Zusammenarbeit mit dem Leiter der Suchtberatung, DSA Ernst Nagelschmied, installierte er in Klagenfurt schon vor vielen Jahren ein dichtes Nachbetreuungsnetz.
Primarius Univ.-Prof. Dr.
Herwig Scholz wurde 1940 in Freiwaldau, Schlesien, geboren. Sein Studium
schloss er 1965 an der Karl-Franzens-Universität in Graz ab. Er hatte klinische
Leitungsfunktionen im Krankenhaus de La Tour in Treffen, in der Ambulanz de La
Tour im LKH Villach und am Krankenhaus Waiern/Feldkirchen inne. Seine
Fachgebiete sind Spielsucht, Alkohol- und Medikamentenabhängigkeit, Depression,
Selbstwert, Angst, vaskuläre und entzündliche Erkrankungen des Nervensystems
sowie Neurophysiologie. Auch in seinem Ruhestand ist Prof. Scholz noch äußerst
engagiert. So ist er nach wie vor beratend in den Bereichen Spielsucht und
Alkoholberatung in mehreren Städten und Gemeinden tätig. Zudem schreibt er
derzeit an einem Buch.