"Es spukt" in der Stadtgalerie
Seit dem späten 18. Jahrhundert gibt es ein gesteigertes Interesse an Geisterbeschwörungen, Okkultismus und sonstigen scheinbar
unerklärlichen Erscheinungen, die Wissenschaft und Kunst gleichermaßen beschäftigen – und zugleich auch Kritiker auf den Plan rufen: Geht es hier noch mit rechten Dingen zu oder stehen Täuschung und Betrug dahinter?
Die von Dr. Hannes Etzelstorfer eigens für Klagenfurt kunst- und kulturhistorisch ausgerichtete Ausstellung „Es spukt“ spannt einen abwechslungsreichen Bogen vom Magischen über (Alb-)Traumhaften bis hin zum Dämonisch-Gruseligen.
„Diesmal können wir zu einem besonders spannenden und vielseitigen Rundgang in die Stadtgalerie einladen. Ich würde dazu auch eine der zahlreich angebotenen Überblicksführungen mit Geschichten zu Geisterphänomenen, Aberglauben, unheimlichen historische Gegebenheiten etc. empfehlen."
Stadtrat Mag. Franz Petritz
Spannend auch der Einblick in den Zyklus „Orlok oder der Tod ist ein Schiff, und ich bin sein Wrack“ des Schriftstellers Josef Winkler. Nach der umfangreichen Lektüre der Neuübersetzung von Graf Dracula begann er, Bilder zu sammeln und Fotos in Zusammenhang mit Vampirgeschichten zu bringen. Entstanden ist eine Vielzahl an Miniaturen, denen in der Ausstellung ein eigener Bereich gewidmet ist. In diesem künstlerischen Umfeld liest Josef Winkler am 2. November um 18 Uhr „Vita activa der Familie Francula in Carinzia“.
Die Ausstellung ist bis 14. Jänner täglich außer Montag von 10 bis 18 Uhr zu sehen.