"GenderMed 2023" - Interne Workshopreihe klärt auf
Es gibt in der Medizin durchaus geschlechterspezifische Unterschiede in der Diagnose und Behandlung zwischen Männern und Frauen. Dies wird als sogenannte „Gender Medizin“ bezeichnet. Auf Initiative von Frauenreferentin Stadträtin Mag. Corinna Smrecnik haben Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Magistrates in diesem Jahr die Möglichkeit in zehn Workshops mehr zu diesem Thema zu erfahren. Um auf den beruflichen Alltag und die Anforderungen der 1.800 Bediensteten der Stadt eingehen zu können, gibt es maßgeschneiderte Angebote. Symptome, Schmerzen und Anzeichen von Krankheitsbildern sind maßgeblich durch das biologische Geschlecht beeinflusst, ebenso variieren die Behandlungsmethoden sowie die Medikation. So klagen Männer bei einem Herzinfarkt über Schmerzen in der Brust und im linken Arm, während Frauen oftmals Übelkeit verspüren. Dieses Unwissen führt zu einer erheblich höheren Sterblichkeitsrate bei Herzinfarkten bei Frauen, da die Rettungskette als auch die Behandlung verspätet stattfinden. Aber auch Medikamente werden erst seit kurzem gleichermaßen an männlichen als auch weiblichen Probanden getestet.
Gemeinsam mit Gesundheitsreferent Stadtrat Mag. Franz Petritz, der Abteilung Gesundheit, Jugend und Familie der Stadt Klagenfurt und dem Kärntner Gesundheitsfond wird ein interessantes und vielseitiges Programm präsentiert, Auftakt ist der 27. Jänner mit dem Thema „Work-Life-Balance“.
„Mit den Workshops schaffen wir innerhalb des Rathauses ein Bewusstsein für geschlechtsspezifische Krankheitsbilder, stärken Frauengesundheit und sprechen auch über Tabuthemen wie z.B. Depression bei Männern."
Frauenreferentin Stadträtin Mag. Corinna Smrecnik