Großes Interesse am Informations-Abend für Betroffene des Hochwassers
„Was wird künftig getan, um Gefahrenquellen wie den Treimischer Teich, den Rekabach, oder die Gefahrenbereiche bei der Sattnitz zu entschärfen?“, „Wer kommt nun für die entstandenen Schäden auf?“, „Welche finanziellen Hilfen werden angeboten?“, diese und viele weitere Fragen stellten das Publikum an die anwesenden Vertreter und Experten. Gekommen waren vor allem Betroffene des Hochwassers, wie beispielsweise Besitzer von Einfamilienhäusern und Unternehmer. Viele von ihnen kämpfen nach wie vor mit den Folgen des Hochwassers.
Um möglichst fundierte Antworten geben zu können, waren neben Bürgermeister Christian Scheider und Hochwasserreferentin Stadträtin Sandra Wassermann, BA eine Vielzahl an Fachexperten anwesend, darunter Branddirektor DI Herbert Schifferl und Stellvertreter Wolfgang Germ, Bezirksfeuerwehrkommandant Gerhard Egger und Stellvertreter Franz Socher, Abteilungsleiter Entsorgung Ing. Gernot Bogensberger, Abteilungsleiter Soziales Joachim Katzenberger, BA, MA, Krisenstabsleiter Mag. Alexander Lubas, Ing. Ingolf Herold vom Wasserverband Wörthersee Ost und Wasserverband Glanfurt, Geschäftsführer Jürgen Pfeiler (Volkshilfe Kärnten), Christine Ofner, BA und Mag. Cornelia Maria Dobrautz-Leitner (beide Caritas Kärnten), Fachabteilungsleiter Marcel Leuschner (Diakonie de La Tour) und Mag. Jörg Ollinger von der Versicherungsgesellschaft Koban Südvers und einige mehr.
Über zwei Stunden standen die Experten Rede und Antwort. Neben Fragen zur Hilfestellung bei den Aufräumarbeiten, waren es vor allem Fragen zum künftigen Hochwasserschutz. Immer wieder zur Sprache kam auch das Thema Grundwasser, welches besonders in den Bereichen Viktring, Waidmannsdorf und Ebenthal ein massives Problem darstellt.
Das Publikum hatte aber auch viele Anregungen und Wünsche an die Politik. Dabei wurde unter anderem das rasche Vorantreiben des Projektes Hochwasserschutz Glanfurt, ein leistungsstärkeres Kanalsystem, ein sorgsamerer Umgang mit unverbauten Flächen, regelmäßiges Ausbaggern von Bächen zur Vermeidung von Verklausungen im Falle des Hochwassers gefordert.
„Die Stadt ist angehalten für den Hochwasser- und Grundwasserschutz rasch weitere Maßnahmen zu setzen. Auch müssen wir in einigen Bereichen die Kärntner Bauordnung neu denken. Wir nehmen die Anregungen aus der Bevölkerung sehr ernst und werden auch die budgetären Mittel zur Verfügung stellen.“
Bürgermeister Christian Scheider
„Viele Schäden konnten wir nicht verhindern, aber genau aus diesem Grund sind die Anregungen aus der Bevölkerung so wichtig für uns. Wir werden jeder Frage nachgehen und mit Hochdruck an Lösungen arbeiten!“
Entsorgungsreferentin Sandra Wassermann, BA