Wichtige Informationen zur Legionellenerkrankung

Es kommt immer wieder zur so genannten „Legionärskrankheit“. Das Gesundheitsreferat der Stadt Klagenfurt informiert über die wichtigsten Fakten zu dieser Erkrankung und bietet Informationen, an wen sich die Bevölkerung für Fragen, Wasserproben etc. wenden kann. Die Gefahr von Solarduschen und Thermische Solaranlagen werden dabei nach wie vor unterschätzt.

Gerade bei Solarduschen ist im Sommer Vorsicht geboten. Sie müssen regelmäßig entleert und durchgespült werden. Foto: Adobe Stock

Gerade bei Solarduschen ist im Sommer Vorsicht geboten. Sie müssen regelmäßig entleert und durchgespült werden. Foto: Adobe Stock

Die „Legionärskrankheit“ oder auch „Legionellen“ genannt, ist laut Epidemiegesetz eine meldepflichtige Erkrankung. Legionellen verursachen schwere Lungenentzündungen oder das sogenannten Pontiac-Fieber, welches sich durch grippeähnliche Symptome äußert. Die Bakterien können sich in den Wasserleitungen bei Temperaturen zwischen 30 und 50 Grad bei längeren Verweilzeiten (wenn das Wasser steht) blitzartig vermehren. Infiziert wird man beim Einatmen von erregerhaltigem Wasser. Die meisten Infektionen geschehen durch das Aerosol, der Dampf, der beim Duschen aufsteigt. Gefährdet sind vor allem Menschen mit chronischen Vorerkrankungen.

„Wir möchten die Infektionen so gering wie möglich halten und die Bevölkerung bestmöglich informieren und aufklären. Gerade in Zusammenhang mit Solarduschen herrscht hier oft Unwissenheit."
Gesundheitsreferent Stadtrat Mag. Franz Petritz

Warmwasseraufbereitungsanlagen sind hier im Sommer nämlich besonders gefährdet. Das Wasser erreicht oft nicht die vollen 50 Grad beim Erwärmen, viele verzichten auf eine zusätzliche Heizung – ein großer Fehler, welche die Entstehung von Legionellen begünstigen kann. Bei Solarduschen ist es ähnlich – diese müssen entleert und durchgespült werden, wenn sie länger als einen Tag nicht benutzt werden. Wichtig für Hauseigentümer: Die regelmäßige Wartung und Reinigung der Leitungen und wenn nötig, Tausch des Wasserfilters!

Tipp: Lassen Sie ihr Wasser testen!

Eine weitere Möglichkeit, um Legionellen vorzubeugen, ist die Testung des Wassers bei der Untersuchungsanstalt des Landes Kärnten. 250 ml Wasser aus der Leitung reichen dafür aus. Die Kosten belaufen sich auf 56,35 Euro pro Probe. Wichtig: Eine vorherige telefonische Anmeldung ist unbedingt erforderlich unter 050 536 15255 (von Montag bis Donnerstag von 7.30 bis 12 Uhr sowie 12.30 bis 14 Uhr in der Kirchengasse 43). Infos auch online unter www.lua.ktn.gv.at

Die Wirtschaftskammer bietet auch Informationen zu diesem Thema an: www.prüfing.at – die Initiative der WKO hat hier alle Ingenieurbüros, die sich mit dem Thema beschäftigen, aufgelistet.

Die wichtigsten Fragen und Antworten zum Thema "Legionellen"