Gedenkveranstaltung für KZ-Opfer am Loibl
Stadtrat Mag. Franz Petritz gemeinsam mit Luise Krispenz, 3. Bürgermeisterin aus Klagenfurts Partnerstadt Dachau, dem polnischen Honorarkonsul Dr. Ferdinand Lanker und Björn Mensing, Pfarrer und Historiker an der evangelischen Versöhnungskirche in der KZ-Gedenkstätte Dachau, bei der Gedenkfeier am Loibl. Foto: Abteilung Präsidium
Wider das Vergessen: Die Gedenkfeier am Loiblpass soll dazu dienen das lange Zeit „vergessene“ Außenlager des Konzentrationslagers Mauthausen im kulturellen Gedächtnis Kärntens und auch Österreichs zu verankern.
Die Gedenkrede hielt Univ.-Prof. Dr. Heinz Fischer, Bundespräsident a.D. Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung von Silvia Igerc und Prof. Arthur Ottowitz. Die Stimme der Nachkommen-Zeitzeugen erhob die Familie Janko Tišler. Die Stimme der Jugend waren dieses Jahr Jugendliche des Vereins Lila Winkel unter der Leitung von Dr. Gerti Malle.
„Wir stehen hier, um zu erinnern, nicht nur an das unermessliche Leid, sondern auch an unsere Verantwortung. Wer die Würde des Menschen schützen will, darf nicht vergessen. Die Geschichte mahnt uns: was geschehen ist, darf nie wieder geschehen und niemals vergessen werden. Dieser Appell ist heute dringlicher denn je, denn die letzten Zeitzeuginnen und Zeitzeugen verstummen und mit ihnen droht das lebendige Gedächtnis zu verschwinden.“
Stadtrat Mag. Franz Petritz
Der Tunnel wurde zwischen 1943 und 1945 von rund 1.600 Deportierten gegraben, viele von ihnen fanden den Tod. Als Veranstalter fühlt sich das Mauthausen Komitee Kärnten/Koroška den KZ-Opfern vom Loiblpass verpflichtet, ihre Geschichte des Leidens und Sterbens, aber auch ihre Geschichte des mutigen Widerstandes und Überlebens in ehrender Erinnerung zu bewahren.