Neue Bahnunterführung in Waidmannsdorf fertiggestellt
Die Eisenbahnkreuzung im Klagenfurter Stadtteil Waidmannsdorf ist Geschichte. Nach knapp zwei Jahren Bautätigkeit ist die neue Bahnunterführung in Waidmannsdorf seit 1. November 2025 planmäßig für den Verkehr freigegeben. Sie wurde in einem gemeinschaftlichen Projekt der ÖBB mit der Stadt Klagenfurt durchgeführt. Die Investitionen von rund 16 Millionen Euro sorgen für mehr Sicherheit auf Schiene und Straße. Durch die Auflassung der Kreuzung wird das Risiko eines Unfalls zwischen Bahn und Straßenverkehr gebannt. Zusätzlich zu diesem großen Sicherheitsgewinn werden die Maßnahmen auch den Verkehrsfluss für die Autofahrer verbessern: die, aufgrund der hohen Zugfrequenz auf der Strecke Klagenfurt – Villach notwendigen, langen Schrankenschließzeiten und die damit verbundenen Wartezeiten sind vorbei.
„Jede Eisenbahnkreuzung weniger bedeutet mehr Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer. Es freut uns sehr, dass wir an gleicher Stelle jetzt die neu errichtete Unterführung pünktlich für den Verkehr freigeben können. Auf der Westseite entstand zudem ein neuer, parallel zur Straße geführter Geh- und Radweg, der Fußgänger und Radfahrer ein barrierefreies Queren der Bahnstrecke ermöglicht. Die Anrainer profitieren zudem von einer Entlastung durch weniger Lärm und Abgase. Der Straßenverkehr verläuft ohne Stop & Go in Tieflage und neue durchgehende Lärmschutzwände sorgen für eine Reduktion des Bahnschalls.“
Projektleiterin Christiane Schiavinato, ÖBB-Infrastruktur AG
„Nach knapp zwei Jahren Wartezeit ist es nun endlich soweit, wir können die verkehrstechnisch wichtige Verbindung in Waidmannsdorf wieder für den Verkehr freigeben. Die Stadt und die ÖBB haben bei dem Projekt hervorragend zusammengearbeitet. Ein langjähriger Wunsch der Bevölkerung ist endlich Realität geworden. Damit hat für tausende Verkehrsteilnehmer, vor allem aber auch für die Einsatzfahrzeuge und alle Wirtschaftstreibenden das tägliche Warten vor dem Schranken ein Ende. Außerdem schaffen wir damit auch eine Entlastung der Umwelt, die durch die Abgase während der Staus vorm Schranken belastet war. Der getrennte Fußgänger- und Radweg bringt massive Sicherheit.“
Bürgermeister Christian Scheider
„Die Realisierung der ÖBB-Unterführung in Waidmannsdorf markiert einen Meilenstein nach langen Jahren des Wartens. Das tägliche Ärgernis, im Stau zu stehen, hat ein Ende. Die Anrainer können endlich aufatmen, da die wartenden Autos mit laufenden Motoren und den Staus auch der Vergangenheit angehören. Aufgrund der hohen Bedeutung dieser Stadtverbindung für Klagenfurter ist die Unterführung ein wichtiger Schritt in Richtung Sicherheit, Nachhaltigkeit und Lebensqualität. Danke für die gegenseitige Rücksichtnahme, für die Geduld und das Verständnis für die erforderlichen Sperren, Umleitungen und baubedingten Lärmbelästigungen im Nahbereich.“
Straßenbaureferentin Sandra Wassermann, BA
Technische Daten zur Unterführung
- Stützweite: ca. 16 m
- Lichte Weite: ca. 15 m
- Lichte Höhe: 4,5 m
- Lichte Höhe Geh und Radweg: 2,5 m
- Fahrbahnbreite Unterführung im Wannenbereich: >7,7m
(Fahrstreifen 2x3 m zuzüglich 2x0,25 m Randstreifen plus 2x0,6 m Schrammbord und einem separat geführten 3 m breiten Geh- und Radweg)
