Aktuelles aus dem Stadtsenat

Während sich viele bereits auf den Winter freuen, so sind die Wintermonate oftmals für Bedürftige eine besondere Belastung. Auf der Tagesordnung des Stadtsenats standen daher soziale Hilfestellungen, eine Resolution gegen Tierquälerei und unter anderem auch der Entwurf des Stellenplanes 2026 für den Magistrat.

Rathaus und Neuer Platz

Aktion „Soziales Christkind“

Auf Antrag von Sozialreferent Bürgermeister Christian Scheider wird es in diesem Jahr
wieder die Aktion „Soziales Christkind“ geben. Diese Aktion dient dazu, finanziell
benachteiligte Bürgerinnen und Bürger zu unterstützen. Allen Personen, die mit
Stichtag 31.10.2025 Inhaber der „Klagenfurter Stadtkarte" sind, wird eine einmalige
finanzielle Hilfe im Gegenwert von 70 Euro pro Person in Form von Gutscheinen
zuerkannt. Die Aktion und somit die Möglichkeit entsprechende Anträge beim
Sozialamt einzubringen, beginnt am Montag, den 01. Dezember 2025 und ist zeitlich
bis Freitag, 19. Dezember 2025, begrenzt.

Verstärkte Hilfe für Obdachlose in den Wintermonaten

Die Caritas betreibt mit dem Eggerheim die Tagesstätte für Obdachlose in Klagenfurt.
Diese schließt jedoch im Regelfall spätestens um 16 Uhr bzw. am Wochenende
bereits um 12.30 Uhr, während die Notschlafstelle erst um 18.30 Uhr öffnet. Damit
daher Obdachlose in den Wintermonaten durchgehend eine geheizte Bleibestätte
haben, werden die Öffnungszeiten des Eggerheimes an jene der Notschlafstelle
angepasst. Diese soziale Maßnahme wird seitens der Stadt mit 7.000 Euro
unterstützt. Den Antrag dazu brachte Sozialreferent Bürgermeister Christian Scheider
ein.

Preisanpassungen bei „Essen auf Rädern“ und „Städtische Volksküche“

Sowohl bei der Aktion „Essen auf Rädern“ als auch bei den Menüpreisen der
städtischen Volksküche werden die Preise valorisiert. Die ermäßigten Menüpreise
von „Essen auf Rädern" werden mit 1. Jänner 2026 von 8,87 Euro auf 9,30 Euro
angepasst. Die normalen Abgabepreise von „Essen auf Rädern" erhöhen sich von
10,96 Euro auf 12,50 Euro. Ebenso werden die ermäßigten Menüpreis von 1,50 Euro
auf 2 Euro erhöht. Der normale Abgabepreis erhöht sich von 5,70 Euro auf 6,50 Euro.
Die Preisanpassung wurde heute von Bürgermeister Christian Scheider in den
Stadtsenat eingebracht und mehrheitlich beschlossen.

Resolution gegen Tierquälerei

In seiner Funktion als Tierschutzreferent brachte Bürgermeister Christian Scheider
eine Resolution gegen Tierquälerei ein. Die Landeshauptstadt will als Vorbild
fungieren und tritt für eine massive Verschärfung des Tierschutzgesetzes und der
diesbezüglichen Strafen ein. Tierquäler müssen für ihre Taten angemessen zur
Rechenschaft gezogen und entsprechent hoch bestraft werden. Die Landeshauptstadt
fordert daher konsequent und mit Nachdruck eine Verschärfung der strafrechtlichen
Konsequenzen sowie höhere Strafen.

Weiter Förderungen für Sportvereine

Sportstadträtin DI Constance Mochar brachte einen weiteren Antrag zur
Förderung von Sportvereinen in den Stadtsenat ein. Weitere rund 29.000 Euro
werden damit an Klagenfurter Sportvereine zur Aufrechterhaltung des Sportbetriebes
für Klagenfurterinnen und Klagenfurter ausbezahlt.

EIB-Experten beraten künftig Klagenfurt Wohnen

Rund 3.000 Sozialwohnungen stehen im Verwaltungsbereich von Klagenfurt Wohnen.
Damit diese nicht an Wert verlieren, müssen sie ständig saniert und weiterentwickelt
werden. Dies erfordert einen hohen Investitionsbedarf. Zur Erarbeitung eines
bestmöglichen Investitionsplan werden künftig Finanzexperten der Europäischen
Investitionsbank zur Seite stehen. Voraussetzung dabei ist, dass der Sanierungsplan
mit den Klimazielen der Stadt im Einklang steht. Damit werden diese
Beratungsleistungen auch zur Gänze mit Fördermitteln der EU finanziert und müssen
auch nicht zurückbezahlt werden. Den Antrag zur Inanspruchnahme dieser
Beratungsleistungen wurde von Wohnungsreferent Patrick Jonke in den
Stadtsenat eingebracht und mehrheitlich beschlossen.

Stellenplan 2026

Bürgermeister Christian Scheider in seiner Funktion als Personalreferent brachte
den Entwurf des Stellenplanes 2026 zur Diskussion in den Stadtsenat ein. Der
aktuelle Entwurf weist für das kommende Jahr eine Reduktion von 22 Planstellen auf.
Während der Stellenplan 2025 noch 1.771 Planstellen beinhaltete, so verringert sich
der Stellenplan 2026 auf 1.749 Planstellen im Abschnitt A (Hauptbeschäftigte). Die
Personalkosten insgesamt beliefen sich im Rechnungsabschluss 2024 auf rund 121,5
Millionen Euro. Durch den Aufnahmestopp konnten rund 1,2 Millionen Euro an
Einsparungen erzielt werden. Auch wurden im heurigen Jahr bisher rund 30 Prozent
weniger Überstunden ausbezahlt, als im Vergleich zum Vorjahr. Ebenso hat sich die
Zahl der Nebenbeschäftigungen von 244 auf 167 reduziert.
Der Stellenplan wurde im Stadtsenat vorbesprochen und wird nun auch auf
politischer Ebene diskutiert. Die finale Entscheidung zum Stellenplan 2026 fällt im
Gemeinderat.