Aus dem Stadtsenat
Postpartner für Stadtteil Fischl
Auf Einladung von Bürgermeister Christian Scheider waren Vertreter der Post AG zu Gast im Stadtsenat. Fischl zählt zu einem der größten Stadtteile in Klagenfurt.
Da es jedoch im zentralen Wohngebiet keine Postfiliale gibt, fordert der Bürgermeister mit Nachdruck eine Verbesserung dieser wichtigen Grundversorgung.
Der nächstgelegene Postpartner ist am Gerberweg, was somit eine beträchtliche Distanz ist und speziell für Bürgerinnen und Bürger ohne Auto ein Problem darstellt.
Auch die Post AG ist an einer Verbesserung der Situation interessiert, jedoch verweist diese auf bestehende Verträge und die positiven Erfahrungen mit aktuellen
Vertragspartnern. Im Stadtsenat war man sich daher einig, dass mit vereinten Kräften an einer gemeinsamen Lösung gearbeitet werden soll. Es wird dazu weiterführende
Gespräche mit allen Seiten geben.
Lagebericht zur Einführung der Parkgebühren in der Ostbucht
Seit 1. Juni 2025 gilt die Parkgebührenpflicht in der Ostbucht. Der Bürgermeister berichtete dazu über zahlreiche Rückmeldungen aus der Bevölkerung, die zwischenzeitlich bei ihm eingelangt sind.
Diese zeigen, dass die Gebührenhöhe offensichtlich in einem akzeptablen Rahmen ist. Jedoch sind es die Begleiterscheinungen, die zu Kritik führen. Allen voran wird der Zustand des
Parkplatzes und fehlende Bodenmarkierungen kritisiert. Im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten soll dies verbessert werden. Als Folge der Parkgebühreneinführung wird nun verstärkt der Minimundus-Parkplatz als auch das Universitätsviertel genutzt. Dies führt ebenso zu Unmut in der Bevölkerung und bei ansässigen Unternehmern. Auch hier gilt es weitere Maßnahmen zu setzen. Die Basis dafür bildet unter anderem das bereits beschlossene Konzept zur Ausweitung der Parkraumbewirtschaftung.
Projekt KEBIP wird beendet
Es wäre ein ehrgeiziges Projekt für die Landeshauptstadt Klagenfurt gewesen – das Projekt KEBIP (Klagenfurt Electric Bus Investment Project). Die Finanzlage der Stadt
lässt jedoch ein weiteres Vorantreiben dieses Projektes nicht mehr zu. Das gab Umweltreferent Vizebürgermeister Patrick Jonke im Stadtsenat bekannt. Das Projekt KEBIB sah im Wesentlichen die Umstellung der städtischen Busflotte von Diesel- auf Elektro-Antrieb vor. Dabei hätten in einem ersten Schritt zunächst 50 Elektrobusse zum Einsatz kommen sollen. Nach Errichtung eines neuen Betriebshofes inklusive Ladeinfrastrukturerweiterung hätten die restlichen Busse in einer weiteren Ausbaustufe auf Elektroantrieb umgestellt werden sollen. Alle drei Teilbereiche hätten Kosten in Höhe von rund 150 Millionen Euro verursacht, für die es auch zum Teil EU-Fördergelder gegeben hätte.
Vizebürgermeister Jonke erläuterte dazu im Stadtsenat, dass dieses Projekt zwar aus Blickwinkel des Umweltschutzes sehr begrüßenswert für die Stadt gewesen wäre, die Sanierung des Budgets macht jedoch diesen Schritt notwendig. Die bereits erhaltenen Förderungen in der Höhe von rund 1,5 Millionen Euro werden zurückgezahlt.
Notwendige Untersuchungen zum Erhalt der städtischen Baumkultur
Im Stadtgebiet von Klagenfurt gibt es rund 14.600 Bäume. Dazu zählen beispielsweise Bäume an Straßen, in Grünanlagen, auf Friedhöfen und vielen weiteren Standorten. Bäume tragen wesentlichen zum Wohlbefinden in der Bevölkerung bei. Sie verbessern sowohl die Luftqualität und sind wertvolle Schattenspender an heißen Tagen. Kranke Bäume im städtischen Bereich können aber auch zur Gefahrenquelle für Bürgerinnen und Bürger werden, wenn beispielsweise ihre Stabilität nachlässt. Zum Erhalt der Baumkultur bedarf es regelmäßiger Pflege durch die Abteilung Stadtgarten. Besonders bei Altbaumbeständen treten immer wieder Mängel, wie Risse, Aushölungen oder Morschungen auf. Wird nichts dagegen getan, so verschlechtert sich der Gesundheitszustand rapide. Die Abteilung Stadtgarten wird daher in den kommenden Wochen wieder eine verstärkte Baumkontrolle durchführen. Dies auch unter Einbeziehung eines externen Dienstleisters. Den Antrag zur Beschlussfassung brachte Stadtgartenreferent Max Habenicht ein.
Raiffeisen Landesbank Kärnten und TEWA GmbH sind weitere Klimapartner
Insgesamt 19 Unternehmen sind bereits sogenannte Klimapartner der Stadt. Dazu zählen unter anderem die Universität Klagenfurt, SPAR, BKS, Infineon und nun auch die Raiffeisen Landesbank Kärnten sowie die Wellpappenfabrik TEWA GmbH. Darüber freut sich Umweltreferent Vizebürgermeister Patrick Jonke, der auch die entsprechenden Anträge zur Beschlussfassung in den Stadtsenat einbrachte.
Zweck dieser Klimaschutzabkommen mit Unternehmen ist es, sich gegenseitig bei der Reduktion von CO2 zu unterstützen. Dies ist wichtig um die bilanzielle Klimaneutralität der Stadt bis zum Jahr 2030 zu erreichen. Dabei muss unter anderem der CO2 Ausstoß in Klagenfurt um rund 234.000 Tonnen CO2 reduziert werden. Es ist daher notwendig, dass möglichst viele private Unternehmen an diesem ehrgeizigen Ziel mitarbeiten.
Nähere Informationen zum Klimaschutz der Stadt befinden sich auch auf der Homepage www.smartclimatelab.at, wo unter anderem alle Klimapartner der Stadt näher vorgestellt werden.