Stadtsenat: Hallenbad Neubau auf der Zielgeraden

Der Stadtsenat hat heute grünes Licht für den Kapitaltransfer von rund 43,1 Millionen Euro für den Bau des Hallenbades gegeben. Nun muss noch der Gemeinderat zustimmen. Wichtige Förderantrage, neue Betriebsansiedelungen, sowie die Sicherstellung von wichtigen Kulturangeboten waren weitere Punkte auf der Tagesordnung.

Der Stadtsenat tagt in regelmäßigen Abständen im Rathaus. ©Eggenberger

Gesellschafterzuschuss für Hallenbaderrichtung

Exakt 43.141.642,97 Euro sollen in Kürze seitens der Stadt für die Errichtung des neuen Hallenbades an die Stadtwerke überwiesen werden. Das wurde heute im Stadtsenat auf Antrag von Beteiligungsreferentin DI Constance Mochar mit breiter Mehrheit vorbesprochen. Damit kann das Thema am 17. September 2025 dem Gemeinderat zur finalen Beschlussfassung vorgelegt werden. Das Geld dient den Stadtwerken zur Sicherstellung der Liquidität, sodass diese mit dem Bau ehestmöglich beginnen können.

Bürgermeister Christian Scheider: „Ich möchte mich bei allen Fraktionen bedanken, die es nun ermöglichen, dass der Bau des Hallenbades auf breiter politischer Basis steht. Nach nahezu 20 Jahren Diskussion steht dieses Projekt nun kurz vor der Umsetzung. Es ist davon auszugehen, dass auch der Gemeinderat der Kapitalübertragung zustimmen wird, sodass ehestmöglich mit dem Bau begonnen werden kann.“

Beteiligungsreferentin DI Constance Mochar: „Wir stehen beim Hallenbadprojekt sprichwörtlich auf den letzten 100 Metern eines Marathons. Alle Hürden, Rückschläge und Herausforderungen der vergangenen Jahre wurden mit Ausdauer und Entschlossenheit gemeistert. Jetzt geht es darum, mit voller Kraft die Ziellinie zu überqueren – für unsere Stadt, für den Sport und für die Menschen. Die finanzielle Absicherung durch den Gesellschafterzuschuss ermöglicht einen raschen Baustart – und damit auch eine Perspektive für unsere Vereine, Schulen und Familien.

Ebenfalls mit breiter Mehrheit positiv vorbesprochen wurde, dass künftig die Stadt bis zu 800.000 Euro jährlich an Betriebsabgang beim Hallenbad übernimmt. Auch dies erfordert noch die finale Zustimmung durch den Gemeinderat. Eventuell notwendig werdende Instandsetzungsmaßnahmen sind von dieser Deckelung ausgenommen, müssen jedoch vor Umsetzung zuerst von der Stadt genehmigt werden.

Erhalt von Jugendzentren

Jugendreferent Vizebürgermeister Ronald Rabitsch konnte heute im Stadtsenat die Beibehaltung von Förderungen für wichtige Jugendeinrichtungen auch für das Jahr 2026 erwirken. Für die Trendsporthalle Megapoint und Jugendkulturzentrum Kwadrat wird für das nächste Jahr ein Förderbetrag von 680.690 Euro im Budget 2026 eingeplant. Das Jugendprojekt „Soziales Jugendwerk Don Bosco“ wird mit einer Förderhöhe von 294.520 Euro berücksichtigt. Für die Weiterführung des Jugendprojektes Youthpoint St. Ruprecht durch ProMente ist ein Betrag in der Höhe von 195.358 Euro geplant. Ebenso sollen die Jugendprojekte Youthpoint Fischl und Youthpoint Welzenegg durch die VHS Kärnten sollen weitergeführt werden und werden mit einer Förderhöhe von 365.763 Euro budgetiert. Der Antrag für das Mädchenzentrum Equaliz wird, da auch eine Unterstützung von Seiten des Landes zugesichert ist, noch finalisiert und zeitnah zur Beschlussfassung im Stadtsenat vorgelegt.

Spielplatzoffensive im Bereich Klagenfurt Wohnen

Grünflächen im Stadtgebiet sind gerne genutzte Erholungsoasen, vor allem wenn die eigene Wohnung ohne eigenen Garten oder Balkon ist. Darüber hinaus sind sie auch Orte der Begegnung und beliebte Treffpunkte.

Zur Steigerung der Wohnqualität in städtischen Wohnungen berichtete Wohnungsreferent Vizebürgermeister Patrick Jonke heute im Stadtsenat darüber, dass mehrere städtische Grünflächen künftig an Klagenfurt Wohnen überlassen werden. Damit können diese künftig für die Bewohnerinnen und Bewohner adaptiert und besser genutzt werden. Auch können beispielsweise Spielplätze errichtet werden und diese von Klagenfurt Wohnen betreut werden.

Wohnungsreferent Vizebürgermeister Patrick Jonke sieht in dieser Übertragung eine deutliche Aufwertung der Wohnqualität in städtischen Wohnungen. Er plant eine Spielplatzoffensive zu starten, um den Kindern mehr Raum für ihre Entwicklung zu bieten. In einem ersten Schritt werden die Grünanlagen Weinaschgasse, Fischlsiedlung Zentrumpark und Ostpark, Kinopark und Viktringer Zentrumpark an Klagenfurt Wohnen übertragen. Der Antrag wurde von Vizebürgermeister Patrick Jonke (Referent Klagenfurt Wohnen) und Stadtrat Max Habenicht (Referent Facility Management) gemeinsam eingebracht.

Förderungen von privaten Kindergärten, Hort- und Krippengruppen 2025

Für viele Familien ist die Betreuung ihrer Kinder in Betreuungseinrichtungen wie Kindergärten, Horten und Krippengruppen von äußerst wichtiger Bedeutung. Ohne diese wäre es oftmals nicht möglich, dass Elternteile einer Berufstätigkeit nachgehen könnten. Damit ein flächendeckendes Netz an solchen Einrichtungen geboten werden kann, gibt es neben den städtischen Einrichtungen auch eine Vielzahl an privaten Betreuungsinstitutionen, auf deren Unterstützung die Stadt angewiesen ist. Diese werden daher auch von der Stadt entsprechend finanziell unterstützt.

Auf Antrag von Stadtrat Mag. Franz Petritz, Referent für Elementarpädagogik beläuft sich der Förderbetrag dieser privaten Einrichtungen auf insgesamt 726.000 Euro für das Jahr 2025. Für Petritz ist dies auch ein wichtiges Zeichen, dass der Stadt trotz dringend notwendiger Sparmaßnahmen, nach wie vor die Versorgung von Grundbedürfnissen wichtig ist.

Sicherstellung Kulturbetrieb Stadtgalerie, Musilmuseum und Gustav Mahler Komponierhäuschen

Trotz massiv gekürztem Kulturbudget ist es der Kulturabteilung gelungen, auch mit reduzierten Budgetmitteln ein ansprechendes Programm für Stadtgalerie, Musilmuseum und Gustav Mahler Komponierhäuschen zusammenzustellen. Mit dem heutigen Antrag von Kulturreferent Mag. Franz Petritz ist die Finanzierung dieser Kultureinrichtungen bis einschließlich 2027 gesichert und gleichzeitig konnte ein Einsparungspotential von insgesamt rund 65.000 Euro erzielt werden.

Drei neue Mieter für städtischen Businesspark in der Adi-Dassler-Gasse

Drei neue Geschäftsmieter wird es schon bald im städtischen Businesspark in der Adi-Dassler Gasse geben. Es sind dies die Allianz Agentur, Firma Sportpoint sowie die Ernährungsmedizinische Beratung und Therapie Gesundheitsmanagement. Der Stadtsenat hat dazu heute auf Antrag Stadtrat Max Habenicht, Referent für Facility Management, grünes Licht gegeben. Damit werden weitere Leerstände in städtischen Gebäuden reduziert.