Ausstellung von Franz Yang-Močnik in der Stadtgalerie
Die Ausstellung von Franz Yang-Močnik hätte anlässlich seines 70. Geburtstages im Vorjahr stattfinden sollen. Covidbedingt hat sich die Präsentation mit dem Titel „Poetik des Fragments“ um ein Jahr verschoben. Und, hört man auf den Kurator der Ausstellung, Roman Grabner, passt die Verschiebung hervorragend zur Persönlichkeit Franz Yang-Močnik und dessen Werk. Gerade das Nicht-Konforme, Nicht-Vollkommene ist es, was auch die Arbeit des Autodidakten, der sich nach einer absolvierten Tischlerlehre der bildenden Kunst verschrieben hat, ausmacht.
„Der Zugang, den Franz Yang-Močnik zur Geschichte, zu gesellschaftsrelevanten Themen aber auch zur tatsächlichen künstlerischen Arbeit – sei es Farbe, Material oder Technik – hat, sind faszinierend und absolut sehenswert“ lädt Kulturreferent Stadtrat Mag. Franz Petritz ein, die Ausstellung, die heute, Donnerstagabend, in der Stadtgalerie eröffnet wird, zu besichtigen.
Fragmente, Bruchstücke, Relikte, Reste und Spuren durchziehen das Werk von Franz Yang-Močnik wie der sprichwörtliche rote Faden. Das Fragmentarische als Haltung verwehrt sich gegen jeden Anspruch der Vollkommenheit. Das Werk ist nie abgeschlossen, zeigt seine Sollbruchstellen, bleibt immer offen. Darin spiegelt sich die Brüchigkeit von Erfahrung einer Welt, die im permanenten Umbruch ist, die Skepsis an vermeintlich feststehenden Ordnungen und tradierten Wahrheiten.
Die Ausstellung „Poetik des Fragments“ von Franz Yang Močnik ist bis einschließlich 12. Juni in der Stadtgalerie Klagenfurt zu sehen.
Öffnungszeiten: täglich außer Montag von 10 bis 18 Uhr.
Am 3. April ist ein Kunstbrunch mit einer anschließenden Sonderführung durch die Ausstellung geplant. Anmeldung unter 0463/537-5545