Beliebte Mesnerin ist 90 Jahre jung!
Im Stadtteil St. Martin zählt Elisabeth Brugger zu den besonderen Persönlichkeiten. Immerhin war sie 25 Jahre engagierte und beliebte Mesnerin und hat unzählige Gottesdienste, Hochzeiten und Taufen begleitet. Auch als eine der letzten „Keuschlerinnen“ mit Hühnern, Ziegen, Gänsen und Enten war sie bekannt. Die agile „Tausendsassarin“ hat sich aber auch immer für die Stadt eingesetzt: viele Jahre hat Elisabeth Brugger bei Volkszählungen mitgearbeitet, Wahlkundmachungen ausgetragen, war bei Viehzählungen im Einsatz.
An ihrem gestrigen 90. Geburtstag besuchte Bürgermeister Christian Scheider die rüstige und stets fröhliche Jubilarin mit herzlichen Glückwünschen und einem großen Obstkorb: „Vitamine, das braucht man in der kalten Jahreszeit“, freut sich das Geburtstagskind über das Geschenk. „Wie man sieht, hat Sie ihr Engagement für die Menschen, für die Gesellschaft und für die Kirche sehr agil gehalten“, stellt Bürgermeister Christian Scheider fest, nachdem die Jubilarin einiges aus ihrem Leben erzählt hat: „Ich bin mit Herz und Seele St. Martinerin und habe immer gerne geholfen“, sagt Elisabeth Brugger, die von Kindheit an „Dienerin der Kirche“ war. Der christliche Glaube und ihre Heimatkirche in St. Martin waren durch alle Jahrzehnte prägend für sie.
Bekannt ist sie vielen Klagenfurterinnen und Klagenfurter durch ihr „Omamobil“: ein Golfwagerl mit den Portraits der Päpste Benedikt und Franziskus und dem päpstlichen Sonderkennzeichen „SCV 1“, mit dem sie zwischen St. Martin und der Loretto-Kapelle hin und her „flitzte“.