Friedenszug und Lichtermeer für Menschen in der Ukraine
„Wir denken heute an die Menschen in der Ukraine und in unserer ukrainischen Partnerstadt Czernowitz, für die sich so plötzlich das Leben verändert hat. Familien, Frauen und Kinder sind gezwungen, fluchtartig ihr Land zu verlassen um ihr eigenes Leben zu retten. Diese humanitäre Katastrophe sorgt weltweit für Bestürzung, Wut und Trauer auf der einen Seite, aber auch für massiven Zusammenhalt und grenzenlose Hilfsbereitschaft auf der anderen Seite“. Mit bewegenden Worten richtete sich Bürgermeister Christian Scheider, der den Friedenszug durch die Klagenfurter Innenstadt und das gemeinsame Entzünden des Lichtermeeres auf dem Neuen Platz initiiert hat, an die zahlreichen Menschen aus ganz Kärnten, denen es ein Herzensanliegen war, gemeinsam ein Zeichen der Solidarität zu setzen.
„Von Klagenfurt geht dieser Tage eine beeindruckende Hilfsbereitschaft aus. Viele spenden, bringen wichtige Hilfsgüter von Matratzen und warmen Decken über Hygieneartikel und haltbare Lebensmittel bis zu Stofftieren für Kinder, die auf der Flucht sind, dafür möchte ich mich herzlich bedanken und kann mitteilen, dass gestern der erste von mehreren LKW-Transporten in unsere ukrainische Partnerstadt aufgebrochen ist, um den Menschen, die aus Kiew nach Czernowitz geflohen sind, all jene Dinge zu bringen, die sie derzeit dringend benötigen“, dankte Bürgermeister Scheider allen, die ihre Hilfsbereitschaft gezeigt haben, ebenso wie der Caritas, dem Roten Kreuz und allen weiteren Organisationen, die diesen Hilfseinsatz unterstützen.
Worte des Friedens und Miteinanders sprach Bischofsvikar Dompropst Msgr. Dr. Engelbert Guggenberger, Stefanie Madrian sang das Lied des Friedens und nach der ukrainischen Nationalhymne ergriff Oleg, ein Vertreter der ukrainischen Community Kärntens das Wort und bedankte sich für die enorme Solidarität und Hilfsbereitschaft: „Dass wir heute hier stehen, die ukrainische Gemeinschaft in Kärnten und meine Landsleute, die sich in der Heimat im Kriegszustand befinden so große Solidarität und Hilfsbereitschaft erfahren, berührt mich. Als ich zu Kriegsbeginn das erste Treffen organisiert habe, waren wir drei Personen – heute ist es ein Menschenmeer! Die Stadt Klagenfurt, die Menschen und Organisationen hier machen Unmögliches möglich um in dieser schwierigen Zeit zu unterstützen“.