Goldene Medaille für Ilse Domenig
Es sind zwei besondere Jahre für die Klagenfurter Stadtkapelle, denn in jedem Jahr kann Jubiläum gefeiert werden. 2019 der Hunderter, 2020 der Fünfziger. 1919 wurde sie als „Verkehrskapelle“ gegründet und 1970 durch einen Beschluss des Stadtsenats zur „StadtKapelle“. Seit damals ist der jeweilige Bürgermeister, die Bürgermeisterin auch Präsident, Präsidentin der Stadtkapelle.
In dieser Funktion begleitete Samstagabend Dr. Maria-Luise Mathiaschitz bei einem Festkonzert im Konzerthaus den Obfrauwechsel bei der Stadtkapelle.
Ilse Domenig übergab ihr Amt an ihre Nachfolgerin Ruth Feistritzer. Die Landtagsabgeordnete und frühere Stadträtin bekam von Bürgermeisterin Dr. Maria-Luise Mathiaschitz einen Notenschlüssel, angefertigt vom Klagenfurter Kunstschmied Markus Pirker, überreicht.
Ilse Domenig war seit 2001 engagierte Obfrau der Kapelle, die mit ihren 55 Musikerinnen und Musikern zu den größten Blasorchestern Kärntens gehört. 2018 wurde die Stadtkapelle auch zum „besten Blasorchester Österreichs 2018“ gekürt. Seit knapp vier Jahren gibt es außerdem auch ein 18köpfiges Jugendorchester.
Ilse Domenig, langjährige Pflichtschullehrerin, Schuldirektorin und Klagenfurter Gemeinderätin, steuerte die Stadtkapelle 19 Jahre lang durch bewegte Zeiten. Gleich zu Beginn ihrer Amtszeit musste sie einen geschäftsführenden Obmann finden und ein Vereins- und Probelokal der Stadtkapelle sichern. Die ÖBB wollte damals das Areal auf dem Gebäude und Probelokal des Orchesters untergebracht waren, möglichst rasch verkaufen. Mit Hilfe der Stadt und vielen Verhandlungen gelang es Domenig, dass das Grundstück gekauft werden und 2008 das neue Probelokal in Betrieb gehen konnte. Konzertreisen, Marketing, Moderation und schließlich der Veranstaltungsreigen anlässlich der Jubiläen – Ilse Domenig war unermüdlich beim Einsatz für ihre Musiker und Musikerinnen.
Dafür erhielt sie nun von der Stadt die Goldene Medaille. Bürgermeisterin Dr. Maria-Luise Mathiaschitz dankte Ilse Domenig mit herzlichen Worten für ihr Engagement und ihre langjährige Tätigkeit als Obfrau. „Die hervorragende Entwicklung unserer Stadtkapelle ist auch ihr Verdienst, denn es muss jemand da sein, der sich mit Herzblut für die guten Rahmenbedingungen einsetzt“, so die Bürgermeisterin.