Klagenfurt wird fahrradfreundlicher
In der Stadtsenatssitzung wurden weitere Schritte zur Attraktivierung des Radverkehrs beschlossen. Mit dem Projekt „Bike & Ride“ soll die Infrastruktur bei den sieben S-Bahnhaltestellen im Stadtgebiet vereinheitlicht bzw. ausgebaut werden. Im Laufe des Jahres erhalten alle Standorte sichere, witterungsgeschützte und beleuchtete Fahrradabstellanlagen, wie man sie schon vom Hauptbahnhof kennt.
Zudem wird das Angebot um Self-Service Stationen für Räder erweitert. Angedacht ist auch ein durchgehendes Wegleitsystem zu den S-Bahnhaltestellen. Die Gesamtkosten des Projekts, welches in Kooperation mit dem Land Kärnten und den ÖBB durchgeführt wird, belaufen sich auf rund 137.000 Euro. Davon kommen 67.000 Euro als Förderung vom Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie.
An der Umsetzungen der Maßnahmen, die auch dem Masterplan Radfahren Klagenfurt entsprechen, arbeiten jetzt die Abteilungen Klima- und Umweltschutz sowie Straßenbau und Verkehr. „Wir wollen Klagenfurt noch fahrradfreundlicher machen und den Anteil des Radverkehrs im Stadtgebiet weiter steigern“, erklärt Verkehrsreferent Vizebürgermeister Christian Scheider.
In Kombination mit einem weiteren Bündel von Maßnahmen wie neue Mehrzweckstreifen oder eingefärbte Fahrradübergänge soll man so künftig problemlos und sicher von einer S-Bahnhaltestelle zur anderen kommen. Dort ist dann für die geschützte Verwahrung und ein „Self-Service“ fürs Rad gesorgt.
„Durch die Erweiterung des Angebots ergeben sich auch wichtige Synergien zu unserem Fahrradverleihsystem Nextbike. Insgesamt möchten wir damit eine Verringerung der CO2-Emissionen und eine Verkehrsberuhigung in der Innenstadt erreichen“, so Umweltreferent Stadtrat Frank Frey. Die Stadt folgt mit dem Projekt „Bike & Ride“ nicht nur den Empfehlungen des Rad-Masterplans, sondern auch der Smart City Strategie. Diese zielt darauf ab, Klagenfurt effizienter, technologisch fortschrittlicher, grüner und damit fit für die Zukunft zu machen.