Klagenfurter Frauenpreis ging an Dr. Ute Liepold

Der Maria-Tusch-Frauenpreis ging heuer an eine Frau, die feministisches und zeitgenössisches Theater in Klagenfurt etabliert hat: Dr. Ute Liepold.

Die Designerin der Skulptur des Frauenpreises, Künstlerin Ina Loitzl sowie die Frauenbeauftragte der Stadt Klagenfurt, Mag. Astrid Malle, Frauenreferentin Stadträtin Mag. Corinna Smrecnik mit Preisträgerin Dr. Ute Liepold und Laudatorin FH-Prof. MMag. Dr. Kathrin Stainer-Hämmerle bei der gestrigen Preisverleihung im VolXhaus.

Die Designerin der Skulptur des Frauenpreises, Künstlerin Ina Loitzl sowie die Frauenbeauftragte der Stadt Klagenfurt, Mag. Astrid Malle, Frauenreferentin Stadträtin Mag. Corinna Smrecnik mit Preisträgerin Dr. Ute Liepold und Laudatorin FH-Prof. MMag. Dr. Kathrin Stainer-Hämmerle bei der gestrigen Preisverleihung im VolXhaus. Foto: SK/Hronek

Seit 2020 vergibt die Stadt Klagenfurt den Frauenpreis an Menschen und Projekte, die sich durch ihr herausragendes Engagement für Mädchen, Frauen und Geschlechtergleichstellung in Klagenfurt qualifizieren. Ziel der Preisvergabe ist es, feministische, frauenpolitische und gleichstellungsrelevante Initiativen vor den Vorhang zu holen und ihnen die dementsprechende öffentliche Aufmerksamkeit zu geben.

„Frauen stehen viel zu oft im Hintergrund, viel zu oft, und das zeigt uns auch die Geschichte, werden die Erlebnisse und Errungenschaften von Frauen vernachlässigt behandelt. Mit dem Maria Tusch Preis holen wir die Pionierinnen unserer schönen Stadt vor den Vorhang! Wir schenken ihnen öffentliche Aufmerksamkeit und politische Anerkennung und machen damit Frauen in unserer Gesellschaft sichtbarer.“,
Frauenreferentin Stadträtin Mag. Corinna Smrecnik.

Heuer fiel die Wahl auf Theatermacherin Dr. Ute Liepold. Die gebürtige Vorarlbergerin studierte in Wien Philosophie, Germanistik, Soziologie und vergleichende Literaturwissenschaften. Seit Anfang der 90er Jahre lebt sie in Klagenfurt. Sie gründete u.a. das Netzwerk „Visible“, das die Nachteile von Frauen in Kärnten in den verschiedensten Bereichen aufzeigt. Ebenso für zeichnet sich Liepold für die Gründung des Theatervereins „Wolkenflug“ verantwortlich.

„Ihr Engagement für die Sichtbarkeit von Frauen zeigt sich in der Wahl der Autorinnen (von Ingeborg Bachmann über Christine Lavant bis Maja Haderlap). Mit Aktionen im öffentlichen Raum wie Viva la Vulva, Fluid Identities oder Visible kämpft sie für mehr Präsenz von Frauen und sie scheint auch nie müde zu werden, immer wieder auf die schiefe Ebene zwischen Männern und Frauen gerade hier in Kärnten, vor allem im Kulturbereich aber auch in allen anderen gesellschaftlichen Bereichen hinzuweisen“,
Laudatorin FH-Prof. MMag. Dr. Kathrin Stainer-Hämmerle.

Die Preisverleihung fand im VolXhaus in Klagenfurt mit einem Konzert des Jelena Popržan Quartett statt.