Mehr Sicherheit durch Rauchmelder mit Lichtsignal
Es waren dramatische Szenen, die sich heute gegen 1 Uhr in der Früh in Klagenfurt zugetragen haben. Eine gehörbeeinträchtigte Frau hörte den Rauchmelder nicht. Dieser hatte sich aktiviert, da eine Stehlampe auf einem Hocker umgefallen war und dieser bereits durch die Hitzeentwicklung zu rauchen begann. Eine durch den Alarm wach gewordene Nachbarin verständigte die Feuerwehr, da sie von der Beeinträchtigung der Bewohnerin wusste.
„Als wir in die Wohnung kamen, war diese bereits völlig verraucht. Die Frau hatte davon nichts mitbekommen und war völlig überrascht, als sie von den diensthabenden Kollegen geweckt wurde. Nur etwas später wäre die Frau vermutlich entweder durch die Giftgase oder durch das Feuer umgekommen.“
Brandschutzdirektor-Stellvertreter Wolfgang Germ, Berufsfeuerwehr Klagenfurt
Spezielle Rauchmelder für Gehörbeeinträchtige hätten in dieser Situation einen besseren Schutz gebracht. Es sind dies Melder, die nicht nur mit akustischen Signalen, sondern auch mittels starker Lichtblitze vor einer Bedrohung warnen. Allerdings ist diese Art von Melder in der Öffentlichkeit weniger bekannt. Für Feuerwehrreferent Bürgermeister Christian Scheider gibt es hier daher einen Handlungsbedarf, um verstärkt auf diese speziellen Melder für hörbeeinträchtigte Personen hinzuweisen.
„Ich möchte hier zur Aufklärungsarbeit beitragen. Solche speziellen Rauchmelder mit einer zusätzlichen Alarmierung durch Lichtblitze bieten für gehörbeeinträchtigte Personen mehr Schutz. Ich werde mich dazu auch mit den Gehörlosenverbänden in Klagenfurt in Verbindung setzen.“
Bürgermeister Christian Scheider