Stadtsenat: Starker Investitionsimpuls in Klagenfurts Sportstätten

Über sieben Millionen Euro sollen in diesem Jahr in die Sanierung von Klagenfurts Sportstätten fließen. Die Vertragsverlängerung mit der SK Austria Klagenfurt, eine wichtige Maßnahme zur Verbesserung der Verkehrssicherheit am Südring, die Bekämpfung der Leerstände waren weitere Themen im Stadtsenat.

Rathaus mit Lindwurmbrunnen - Neuer Platz - Foto: Stadtkommunikation
  • Sanierung Sportstätten

Sportreferent Mag. Franz Petritz präsentierte die Sanierungspläne für städtische Sportstätten für das laufende Jahr. Vor allem die Flutlichtanlagen sollen bei vielen Sportplätzen auf LED umgestellt werden. Dies würde den Stromverbrauch und auch die laufenden Wartungskosten deutlich reduzieren. Eine Umstellung wäre daher auch ganz im Sinne der ansässigen Vereine. Die Gesamtkosten der Umrüstung belaufen sich nach ersten Schätzungen auf rund 670.000 Euro, wobei ein Teil davon auch von Förderungen gedeckt werden könnte.
Die Sanierung der Sportanlage Annabichl ist ebenfalls 2024 im Fokus. Angedacht werden ein neues Umkleidungsgebäude, die Sanierung von Trainingsplätzen und die Sanierung der Tribünenanlage Nord. Die Kosten belaufen sich nach ersten Schätzungen auf rund 3,6 Millionen Euro. Diese Sanierung würde das Projekt „Sportzentrum Nord“ ersetzen.
Auch die Sportanlage Magazingasse soll in Angriff genommen werden. Sie ist die Heimstätte des Klagenfurter Athletiksport Club Fußball (KAC 1909). Geplant sind unter anderem die Sanierung der Fußballplätze sowie der Tribünenplätze. Mit diesen Maßnahmen wäre dann auch die Regionalliga-Tauglichkeit hergestellt, was deutlich zur Attraktivitätssteigerung beitragen würde. Die geschätzten Kosten belaufen sich auf rund 2,9 Millionen Euro.
Der Stadtsenat hat heute alle drei Vorhaben positiv zur Kenntnis genommen, sodass diese nun dem Gemeinderat zur finalen Beschlussfassung vorgelegt werden können.
 

  • Klares Bekenntnis zum Fußballverein SK Austria Klagenfurt

Der SK Austria Klagenfurt hat sich mittlerweile in der höchsten Fußballliga mehr als etabliert. Auch dieses Jahr hat der Verein gute Chancen in die Meistergruppe einzuziehen, was gleichzeitig bereits jetzt den Verbleib in der Bundesliga für das kommende Jahr schon jetzt vorzeitig sichern würde. Neben dem sportlichen Erfolg ist der Verein auch ein wichtiger Wirtschafts- und Werbefaktor für die Landeshauptstadt geworden. Sportreferent Mag. Franz Petritz darf sich daher über die einstimmige Zustimmung im Stadtsenat freuen, den Sponsorvertrag für die SK Austria Klagenfurt um weitere drei Jahre zu verlängern.
 

  • Beteiligungsbericht 2022

Finanz- und Beteiligungsreferent Vizebürgermeister Mag. Philipp Liesnig präsentierte Eckdaten zum Beteiligungsbericht 2022 im Stadtsenat. Insgesamt haben sich die Jahresergebnisse aller Beteiligungen von -21,3 Millionen Euro auf -12,9 Millionen Euro verbessert. Positiv entwickelt haben sich dabei vor allem die Stadtwerke AG, die deutlich zu dieser Verbesserung beigetragen haben.
Für den Beteiligungsreferenten ist es jedoch weiterhin dringend erforderlich, dass aufgrund des nach wie vor deutlich negativen Ergebnisses, der Zuschussbedarf weiter reduziert werden muss. Dazu sind Handlungsempfehlungen erarbeitet worden, die es nun bei der Ausgestaltung der Holdingaufgaben zu berücksichtigen gilt.
 

  • Geh- und Radwegerweiterung beim Südring

Straßenbaureferentin Sandra Wassermann, BA, freut sich, einen Teilabschnitt des Südrings für Geh- und Radfahrer verkehrssicherer zu machen. Im Bereich der Jump World One wird es künftig einen eigenen Geh- und Radweg geben. Die Stadt und die Betreibergesellschaft der Freizeiteinrichtung haben dazu einen eigenen Dienstbarkeitsvertrag geschlossen. Der neue Weg ist eine deutliche Verbesserung der Verkehrssicherheit in diesem Bereich. Radfahrer und vor allem viele Fußgänger haben nun bald einen eigenen Weg und müssen nicht mehr den Straßenrand des Südrings benützen.
 

  • Kampf gegen Leerstände

In Klagenfurt stehen Schätzungen zu Folge zwischen 10.000 und 12.000 Wohnungen leer. Sie sind vermutlich reine Anlage- und Spekulationsobjekte und stehen somit dem Wohnungsmarkt nicht zur Verfügung. Dies stellt für die Landeshauptstadt ein Problem dar, da dadurch jährlich rund drei Hektar an Boden für neue Wohnflächen bebaut werden müssen.
Den Leerständen sagt Stadtentwicklungsreferentin DI Constance Mochar daher nun den Kampf an. Auf ihren Antrag wird die Stadt eine Resolution an das Land Kärnten übermitteln. Darin wird dieses aufgefordert eine Leerstandsabgabe für Wohnbau und Gewerbeflächen zu beschließen. Dies würde einen Anreiz geben, leerstehende Wohnung zu aktivieren und gleichzeitig auch den Profit von Veranlagungsgewinnen reduzieren.
 

  • Umbaumaßnahmen für eine bessere Nachmittagsbetreuung

Bei der VS 1 Kreuzbergl, VS 11 St. Ruprecht, VS 13 Am Spitalberg, VS 20 Viktring, MS 3 Hasnerschule, MS 5 Wölfnitz, VS 4 Annabichl und bei der VS 14 Welzenegg sind insgesamt zehn zusätzliche Ganztagesgruppen geplant. Dazu bedarf es baulicher Umbaumaßnahmen, um auch die entsprechenden Räumlichkeiten bereitstellen zu können.
Stadtrat Max Habenicht brachte dazu den Projekt- und Ausschreibungsbeschluss in den Stadtsenat ein. Ersten Schätzungen zufolge werden sich die Kosten auf rund 570.000 Euro belaufen. Die Umbauarbeiten sollen bis September 2024 umgesetzt sein.
 

  • Neophytenbekämpfung

Mit der zunehmenden Ausbreitung so genannter „Neophyten“ geraten heimische, mitunter seltene und gefährdete Pflanzenarten, in Bedrängnis. Manche Neophyten-Arten sind außerdem besonders gesundheitsschädlich. Ein Berühren des Kaukasischen Riesen-Bärenklaus kann beispielsweise verbrennungsähnliche Ausschläge verursachen. In Klagenfurt werden invasive Neophytenvorkommen seit Jahren fachgerecht bearbeitet. Auch dieses Jahr wird auf Antrag von Umweltreferent Vizebürgermeister MMag. Dr. Alexander Kastner die Abteilung Klima- und Umweltschutz beauftragt, mit operativer Unterstützung der Abteilung Straßenbau und Verkehr sowie der Abteilung Entsorgung ab Anfang Mai eine weitere Aktion zur Bekämpfung invasiver Neophyten in ausgewählten Bereichen durchzuführen. Unterstützt werden sie dabei von fünf bis sieben Langzeitarbeitslosen, die für diese wichtige Aufgabe eine temporäre Anstellung erhalten.
 

  • Tag der offenen Tür im Mai

Bald wird es wieder einen Tag der offenen Tür im Rathaus geben. Dieser wird voraussichtlich Ende Mai stattfinden. Bürgerinnen und Bürger haben dabei die Gelegenheit, das Rathaus zu besuchen und sich über aktuelle Themen und Vorhaben der Stadt aus erster Hand zu erkundigen. Auch wird es wieder ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm geben. Nähere Informationen dazu folgen zeitgerecht.