Stilles Gedenken zum Holocaust-Gedenktag
Seit 2012 gedenkt die Landeshauptstadt jedes Jahr mit einer Holocaust-Matinee der Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz am 27. Jänner 1945 und jener Menschen, die vom Nazi-Regime systematisch erniedrigt, gedemütigt, gefoltert und ermordet wurden. Aufgrund der Pandemie musste für heuer ein anderer Rahmen gewählt werden.
Mittwoch, am internationalen Holocaust-Gedenktag, legte Bürgermeisterin Dr. Maria-Luise Mathiaschitz stellvertretend für den Stadtsenat der Landeshauptstadt in stillem Gedenken einen Kranz bei der Gedenkstätte beim ehemaligen jüdischen Bethaus in der Platzgasse nieder. „In Zeiten wie diesen ist es wichtig, ein mahnendes Zeichen gegen Rassismus und Fanatismus jeder Art zu setzen und die Opfer des grauenvollen Naziregimes nicht in Vergessenheit geraten zu lassen. Die Stadt ist sich hier ihrer Verantwortung sehr bewusst“, betonte die Bürgermeisterin.
Mit der Kranzniederlegung zum Holocaust-Gedenktag und vielen anderen Aktivitäten, setzt die Stadt kontinuierlich klare Zeichen gegen Menschenhass und Völkermord. So kann Klagenfurt etwa mit den im Stadtgebiet verlegten Stolpersteinen, der Gedenkstätte in der Platzgasse, der Sanierung des jüdischen Friedhofes, jährlichen Gedenkveranstaltungen oder der Installierung des Gedenkbeirates unter dem Vorsitz von Univ. Prof. Dr. Peter Gstettner auf eine gelebte Erinnerungskultur verweisen.
Die für den 24. Jänner geplante Holocaust-Matinee musste Corona-bedingt auf einen späteren Zeitpunkt verschoben werden. Die jährlichen Matineen zeichnen sich dadurch aus, dass Überlebende und Zeitzeugen von ihren Schicksalen berichten und in Schulen die jüngere Generation für die Gefahren von Rassismus und Fanatismus sensibilisieren.