Aktuelles aus dem Stadtsenat: Nächster Schritt zur Neugestaltung des Pfarrplatzes

Wie kann der Pfarrplatz trotz finanziell angespannter Lage der Stadt in Angriff genommen werden, welche Auswirkungen hat die Koralmbahn auf das Nutzerverhalten des ÖPNV und die Änderung der sogenannten Stellplatzrichtlinie waren heute unter anderem Themen des heutigen Stadtsenats.

Nächster Schritt zur Neugestaltung des Pfarrplatzes

Der Pfarrplatz ist einer der meistfrequentierten Plätze in der Innenstadt. Er ist ein wichtiges Aushängeschild der Stadt und hat eine entsprechend hohe gesellschaftliche Bedeutung. Mittlerweile ist jedoch der Straßenbelag in einem derart schlechten Zustand, dass rascher Handlungsbedarf gegeben ist.
Es ist daher das erklärte Ziel der Stadtregierung, die Neugestaltung des Pfarrplatzes ehestmöglich in Angriff zu nehmen. Dies auch, um bereits zugesagte Fördermittel nicht zu verlieren. Angesichts der inzwischen jedoch deutlich gestiegenen Baukosten und der Erfahrungen aus anderen Projekten ist es notwendig, die Planung für den Pfarrplatz im Sinne einer wirtschaftlichen, aber dennoch klimafitten und bürgernahen Lösung zu überarbeiten. Ziel dabei ist es, die Baukosten von bisher geplanten 7,9 Millionen Euro zu reduzieren. Dabei dürfen jedoch die definierten Qualitätskriterien, wie beispielsweise die weitgehende Verkehrsfreimachung des Platzes, die Stärkung des innerstädtischen Grüns oder die Sichtbarmachung der kunsthistorischen Qualitäten der Kirchenanlage nicht verloren gehen.
Den Antrag auf Neuplanung der Umgestaltung des Pfarrplatzes stellte Stadträtin Sandra Wassermann, BA. Der Antrag wurde einstimmig angenommen.

ÖPNV Verkehrsstromanalyse Koralmbahn

Mit der geplanten Eröffnung der Koralmbahn als neue Hauptverbindung zwischen Klagenfurt und Graz, steht die Landeshauptstadt vor einem entscheidenden Schritt in Richtung moderner und leistungsfähiger Verkehrsinfrastruktur. Neben überregionalen Auswirkungen auf Pendler- und Touristenströme ist im Zuge der neuen Zugverbindung aber auch mit Auswirkungen auf das städtische Verkehrssystem zu rechnen. Dazu wird nun eine eigene Evaluierung gestartet, welche unter anderem durch Analyse von Mobilfunkdaten die Auswirkungen der Koralmbahn auf das Benutzerverhalten des städtische Verkehrssystems evaluieren soll. Gemäß Erläuterung des zuständigen Verkehrsplanungsreferenten Vizebürgermeister Ronald Rabitsch könnte es beispielsweise durchaus sein, dass die Ergebnisse unter anderem den Bedarf einer direkten Busverbindung zwischen Hauptbahnhof und Strandbad bzw. Minimundus aufzeigen.

Änderung der Stellplatzrichtlinien

Um für sämtliche Bauvorhaben im Stadtgebiet einheitliche, transparente und faire Rahmenbedingungen zu gewährleisten, gibt es in der Landeshauptstadt eine eigene Stellplatzrichtlinie. Diese regelt im Wesentlichen die Anforderungen an Stellplätzen pro Gebäude. Die bisher gültige Stellplatzrichtlinie wurde grundlegend überarbeitet und an aktuelle Gegebenheiten angepasst. Mit der neuen Stellplatzregelung 2025 verfolgt die Stadt das Ziel, die Errichtung von PKW- und Fahrrad-Stellplätzen nach wirtschaftlichen, sozialen und stadtklimatischen Anforderungen verbindlich vorzuschreiben. Wesentliche Änderung in der neuen Stellplatzrichtlinie ist vor allem, dass die Anzahl an Stellplätzen für Wohnbauträger reduziert wurde. Gemäß der berichterstattenden Referenten Vizebürgermeister Ronald Rabitsch und Stadträtin Sandra Wassermann, BA kann somit davon ausgegangen werden, dass sich beispielsweise die Baukosten im gemeinnützigen Wohnbau reduzieren, was sich wiederum positiv auf die Mietpreise auswirken wird. Natürlich können die Bauträger aber auch mehr Stellplätze anbieten, als in der Stellplatzrichtlinie als Mindestmaß definiert ist. Die Stellplatzrichtlinie wurde einstimmig beschlossen.

KinderStadt

Die KinderStadt des Hilfswerks bietet für Kinder ab zwei Jahren kurzfristige und flexible Betreuung – auch außerhalb der Öffnungszeiten regulärer Kindergärten und Horte. Dies ist eine enorme Erleichterung, besonders für berufstätige Eltern, deren Kinder in Klagenfurt in einem städtischen Kindergarten betreut werden. Dieses Service wird von der Stadt Klagenfurt unterstützt, da es zu einer unverzichtbaren Dienstleistung besonders für junge Familien zählt. Den Subventionsantrag in der Gesamthöhe in der Höhe von 197.000 Euro brachte Stadtsenatsmitglied Mag. Franz Petritz ein. Die Beschlussfassung erfolgte einstimmig.

Ursulamarkt 2025

Der Ursulamarkt ist der älteste Markt Kärntens und findet bereits seit dem Jahr 1304 statt. Heuer findet dieser vom 25. bis 27. Oktober 2025 statt. Die offizielle Eröffnung wird am 25. Oktober um 11 Uhr sein. Der Stadtsenat hat dazu heute die geplanten Kosten freigegeben. Geplanten Aufwendungen in Höhe von 44.600 Euro stehen erwartete Einnahmen in Höhe von 34.300 Euro gegenüber. Im Vergleich zum Vorjahr konnten die Kosten um rund 8.500 Euro reduziert werden. Den Antrag zum Ursulamarkt brachte Marktreferent Bürgermeister Christian Scheider in den Stadtsenat ein. Die Beschlussfassung erfolgte einstimmig.