„Die Kopflosen“ machen auf riskante Handynutzung aufmerksam

Ablenkung ist nach wie vor die häufigste Unfallursache im Straßenverkehr – Smartphones spielen dabei eine zentrale, negative Rolle. Um auf diese Gefahr aufmerksam zu machen, haben das Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV) und die Allgemeine Unfallversicherungsanstalt (AUVA) eine Info-Kampagne gestartet. Am Mittwoch war die Tour in Klagenfurt zu Gast.

Von links nach rechts: Mag. Christoph Feymann (Leiter Kommunikation, Kuratorium für Verkehrssicherheit), ein "Kopfloser", die Klagenfurter Stadträtin Sandra Wassermann, BA, Akad. Vkfm. Gunter Riedlsperger (AUVA-Vorsitzender für Kärnten) und ein weitererer "Kopfloser".

Von links nach rechts: Mag. Christoph Feymann (Leiter Kommunikation, Kuratorium für Verkehrssicherheit), ein "Kopfloser", die Klagenfurter Stadträtin Sandra Wassermann, BA, Akad. Vkfm. Gunter Riedlsperger (AUVA-Vorsitzender für Kärnten) und ein weitererer "Kopfloser". Foto: Karlheinz Fessl

Das Schreiben von Nachrichten, Telefonieren, Musikhören oder das Überprüfen von sozialen Netzwerken zählen zu den beliebten Aktivitäten am Smartphone – leider auch im Straßenverkehr. Wenig überraschend ist daher, dass Ablenkung die häufigste Unfallursache ist. Mehr als 30 Verletzte täglich sind darauf zurückzuführen. Auf diesen alarmierenden Trend haben das Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV) und die Allgemeine Unfallversicherungsanstalt (AUVA) reagiert und die Informations-Kampagne „Die Kopflosen“ gestartet.

„Ziel ist es, insbesondere junge Auto-, Rad- und Scooter-Fahrende für die tödlichen Folgen von Ablenkung zu sensibilisieren. Mit der Kampagne möchten wir diesem Trend entgegenwirken.“
KFV-Direktor Mag. Christian Schimanofsky

Die Info-Tour durch alle Landeshauptstädte machte im Rahmen der laufenden Europäischen Mobilitätswoche am Mittwoch in Klagenfurt Station. In der Wienergasse wurden Passanten mit einer interaktiven Straßenaktion inklusive eines auffälligen Fahrrads mit einer kopflosen Puppe über die Risiken unaufmerksamer Verkehrsteilnehmer aufgeklärt.

„Klagenfurt ist eine der lebenswertesten Städte in ganz Österreich. Damit dies so bleibt, setze ich mich täglich dafür ein! Ich stehe für den Ausbau des Öffentlichen Verkehrs und damit Klima- und Umweltschutz. Wir bauen neue, verkehrssichere Straßen und integrieren moderne Radwege und werden als radfahrfreundliche Stadt noch attraktiver."
Stadträtin Sandra Wassermann, BA, Referentin für Straßenbau und Verkehr

Die AUVA-Unfallstatistik zeigt: Fast die Hälfte aller Verkehrsunfälle im Arbeitskontext betrifft Erwerbstätige unter 35 Jahren. In dieser Altersgruppe sind die Unfälle mit E-Scootern in den letzten Jahren angestiegen und Fahrradunfälle auf konstant hohem Niveau geblieben.

„Unabhängig vom jeweiligen Verkehrsmittel ist Ablenkung eine der Hauptunfallursachen. Wir freuen uns daher, mit unserer Kampagne bei der relevanten Zielgruppe das Bewusstsein für die Gefahr durch Ablenkung im Straßenverkehr – auch am Fahrrad und E-Scooter – zu schärfen.“
Mag. (FH) Roland Pichler, Generaldirektor-Stv. der AUVA

Die „Die Kopflosen“ von KFV und AUVA ist nicht die einzige Aktion, die in Klagenfurt während der Europäischen Mobilitätswoche läuft. Bei der Mobilitätsstation „flex e-base“ beim Bahnhof West können derzeit fünf vollelektrische E-Lastenräder kostenlos ausgeliehen werden. Das besondere Kennenlern-Angebot gilt noch bis zum 22. September 2025.