Erfolgreiche Blackout-Übung im Leuchtturm VS Welzenegg
Am Mittwoch führte die Stadt eine Blackout-Übung im Leuchtturm VS Welzenegg im Schachterlweg 47 durch. Angenommen wurde ein großflächiger, totaler Stromausfall. Ganz wie bei einem echten Ernstfall wurde der Leuchtturm in der Früh aktiviert – insgesamt 25 Frauen und Männer vom Leuchtturm-Personal rückten ein und sorgten als erstes für die Energieversorgung mittels Notstromaggregats.
„Die Inbetriebnahme und Versorgung über das Notstromaggregat funktionierte von Anfang an reibungslos. Das gesamte Schulgebäude konnte mit Energie versorgt werden. Solche Ausbildungsübungen sind auch wichtig, damit sich alle Einsatzorganisationen untereinander vor Ort abstimmen und gegebenenfalls Einsatzpläne adaptieren können.“
Mag. Alexander Lubas, Leiter des städtischen Krisenstabes
Viele interessierte Bürgerinnen und Bürger nutzten die Möglichkeit und machten sich am Mittwoch im Leuchtturm selbst ein Bild von dieser Notanlaufstelle in Krisenfällen. Vertreter des städtischen Krisenstabes, des Landeskrisenstabes, der Stadtwerke, des Stadtpolizeikommandos, der Berufsfeuerwehr, der Freiwilligen Feuerwehr, des Zivilschutzverbandes und des Roten Kreuzes informierten über richtiges Verhalten bei einem Blackout und beantworteten die Fragen der Besucherinnen und Besucher.
„Es ist wichtig, dass der Krisenstab, die Stadt, die Stadtwerke und die Einsatzorganisationen regelmäßig gemeinsame Übungen mit den ausgearbeiteten Notfallplänen durchführen. So kann man sich bestmöglich auf Krisensituationen vorbereiten und gleichzeitig auch die Bevölkerung informieren.“
Bürgermeister Christian Scheider
Die wichtigste Information, die am Mittwoch den Bürgerinnen und Bürgern gegeben werden konnte: Bei einem Blackout und anderen Krisenfällen sind die sieben Leuchttürme sowie die zehn Rüsthäuser der Feuerwehren in Klagenfurt Notanlaufstellen für die Bevölkerung. Dort befinden sich Ersthelfer und Kommunikationsmöglichkeiten. Es können über Funk Notrufe abgesetzt und Informationen zur Krisensituation eingeholt werden.
„Die Stadtwerke Klagenfurt stehen 365 Tage als Versorgungsbetrieb für die Bevölkerung bereit. Auch im Krisenfall sind wir gewappnet, so funktioniert beispielsweise die Wasserversorgung auch bei längeren Stromausfällen in Klagenfurt weiterhin.“
Stadtwerke-Vorstand Ing. Mag. Harald Tschurnig
Außerdem sind bei Leuchttürmen die Polizei, ein First Responder vom Roten Kreuz und ein Arzt vor Ort. Allerdings können hier keine Lebensmittel für die Bevölkerung ausgegeben und keine Unterkünfte zur Verfügung gestellt werden. Daher ist es wichtig, dass jeder Haushalt selbst vorsorgt, damit man ein bis zwei Wochen ohne Einkaufen und ohne Strom auskommt. Zudem empfiehlt es sich, individuelle „Familien-Notfallpläne“ anzulegen. Darin wird beispielsweise festgelegt, wer die Kinder abholt oder wo sich gemeinsame Treffpunkte befinden.
