Klagenfurts Feuerwehren helfen beim Einsparen mit

Im Zuge der Neuaufteilung der Brandsicherheitswachdienste werden zukünftig Einnahmen in der Höhe von rund 150.000 Euro pro Jahr anstelle der Berufsfeuerwehr, nun durch die FF Klagenfurt generiert. Gleichzeitig fallen durch die Unterstützung der Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren bei der Berufsfeuerwehr etwa 1.700 Überstunden jährlich weniger an.

Bezirksfeuerwehrkommandant OBR Gerhard Egger, Feuerwehrreferent Bürgermeister Christian Scheider und Branddirektor Dipl.-Ing. Herbert Schifferl (v.l.n.r.) stellten gemeinsame Einsparungsmaßnahmen vor.

Bezirksfeuerwehrkommandant OBR Gerhard Egger, Feuerwehrreferent Bürgermeister Christian Scheider und Branddirektor Dipl.-Ing. Herbert Schifferl (v.l.n.r.) stellten gemeinsame Einsparungsmaßnahmen vor. Foto: StadtKommunikation/Tilli

Das bewährte gemeinsame System von Berufsfeuerwehr und zehn Freiwilligen Feuerwehren in Klagenfurt liefert für die Bevölkerung seit vielen Jahren eine sehr hohe Qualität im Sicherheitsbereich. Im Zuge der Reformvorschläge des Konsolidierungsbeirates wurden zuletzt auch Maßnahmen für die Feuerwehr erarbeitet. Diese überprüften Berufsfeuerwehr, Freiwillige Feuerwehr und Feuerwehrreferent Bürgermeister Christian Scheider auf ihre Umsetzbarkeit auf das Klagenfurter Feuerwehrsystem gemeinsam in den letzten Wochen. Bei einem Pressegespräch wurden am Dienstag Details dazu vorgestellt.

„Die Feuerwehr spielt in Klagenfurt eine wichtige Rolle und leistet auf vielen verschiedenen Gebieten sehr gute Arbeit. Gemeinsam haben wir nun ein Modell ausgearbeitet, das von allen Beteiligten mitgetragen werden kann. Es bringt Einsparungspotentiale und mehr Effizienz - ohne das hohe Sicherheitsniveau in unserer Stadt zu beeinträchtigen.“
Feuerwehrreferent Bürgermeister Christian Scheider

Konkret kommt es zu einer Neuaufteilung der sogenannten Brandsicherheitswachdienste, welche bis dato von der Berufsfeuerwehr, beispielsweise bei Messeveranstaltungen oder Eishockeyspielen durchgeführt wurden. Künftig übernimmt die Freiwillige Feuerwehr jährlich rund 140 Brandsicherheitswachdienste und bekommt mit dem Messeareal (Messe, Messearena) inklusive Eissportzentrum einen eigenen Verantwortungsbereich.

Zusätzlich unterstützt die FF-Klagenfurt im Zuge von Brandsicherheitswachdiensten bei Großveranstaltungen im Sportpark die Berufsfeuerwehr. Das entspricht in etwa 40 Prozent dieser in einem Jahr anfallenden Dienste.

„Diese 140 Brandsicherheitswachdienste bringen der Stadt eine Einnahme von rund 150.000 Euro und kommen zweckgebunden wieder der Freiwilligen Feuerwehr zu Gute, die wir für notwendige Anschaffungen von Fahrzeugen und Gerätschaften benötigen.“
Bezirksfeuerwehrkommandant Oberbrandrat Gerhard Egger

Gleichzeitig können durch diese Neuaufteilung bei der Berufsfeuerwehr insgesamt circa 1.700 Überstunden im Jahr eingespart werden.

„Die Kollegen der Freiwilligen Feuerwehren leisten damit einen wertvollen Beitrag zur Einsparung. Sie arbeiten freiwillig und ehrenamtlich, die Einnahmen durch die Brandsicherheitswachdienste bleiben jedoch zweckgebunden für Anschaffungen bei ihnen.“
Branddirektor Dipl.-Ing. Herbert Schifferl

Die Berufsfeuerwehr übernimmt, wie bisher, alle weiteren Brandsicherheitswachdienste. Die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren werden schon bald auf ihre neue Aufgabe und die Gegebenheiten bei der Messe eingeschult. Die vollständige Umsetzung des Modells ist spätestens mit 1. Jänner 2026 geplant. Für Veranstalter macht es übrigens keinen Unterschied, ob Brandsicherheitswachdienste künftig von der Freiwilligen Feuerwehr Klagenfurt oder Berufsfeuerwehr durchgeführt werden. Ende 2026 wollen die Feuerwehren gemeinsam evaluieren, wie das Modell in der Praxis funktioniert.