Manfred Bockelmann im "Living Studio"
Am 6. August 1945 ließ der damalige amerikanische Präsident Harry Truman Atombomben auf die japanischen Städte Hiroshima und Nagasaki abwerfen. Am 80. Jahrestag wurde gestern, Mittwochabend, im „Living Studio“ der Stadtgalerie eine Ausstellung mit Werken von Manfred Bockelmann eröffnet, die nach einem Besuch des Künstlers in New Mexiko entstanden sind.
Die Arbeit an der Atombombe beginnt im August 1942 mit dem „Manhattan-Projekt“ in Los Alamos, New Mexico unter der Leitung des Physikers Robert J. Oppenheimer. 1945 hängen die Wissenschaftler ihre Labormäntel zum letzten Mal in die Garderobe. Dieser Anblick im Bradbury Museum in Los Alamos, eine scheinbare Banalität gegenüber dem folgenschweren Ergebnis ihrer Arbeit, inspirierte Manfred Bockelmann zu dieser Ausstellung.
An dunklen Wänden hängen nachskizzierte Labormäntel mit den Namen jener Wissenschaftler, die an der Atombombe gearbeitet haben.
„Yes, we made it!“ – so der Titel der Ausstellung - ist der überlieferte Ausruf eines der geschockten Physiker, unmittelbar nach der gelungenen Test-Zündung am 16. Juli 1945. Die erste Atombombe, „Little Boy“, detoniert am 6. August um 8:15 Uhr in Hiroshima, die zweite, „Fat Man“, in Nagasaki am 9. August um 12:01 Uhr.
Die Ausstellung ist bis 14. September im „Living Studio“ der Stadtgalerie zu sehen.
Öffnungszeiten: Täglich außer Montag von 10 bis 18 Uhr.