Ressourcenschonend verreisen: Urlaubslektüre clever recyceln
Im Sommer darf eine gute Urlaubslektüre einfach nicht fehlen. Ob Krimi für den Strand, Roman fürs Gebirge oder Reisemagazin für die Entdeckungstour – das gedruckte Wort begleitet viele Reisende durch die schönste Zeit des Jahres. Doch am Ende der Reise stellt sich oft die Frage: Wohin mit den gelesenen Seiten? Bücher, Zeitschriften und Prospekte verdienen ein zweites Leben – nämlich als wertvolle Ressource im Recyclingkreislauf.
Richtig gesammelt, wird aus Urlaubslektüre von heute das Verpackungspapier von morgen. Jedoch sei bemerkt, was nicht mehr gebraucht wird, muss nicht automatisch im Müll enden. Wer noch Platz im Gepäck hat, kann gut erhaltene Bücher oder Hefte mit nach Hause nehmen, weitergeben oder bei öffentlichen Büchersammelstellen abgeben. Übrigens bieten die städtischen Altstoffsammelstellen Nord (Kautscheleweg 14) und Süd (Stadlweg 48) auch eigene Büchercontainer. Dort kann der eigene Lesestoff kostenlos abgegeben und neuer mitgenommen werden. Und wer sich doch vom Gelesenen trennt, tut gut daran, Papier und Verpackung richtig zu unterscheiden – denn nur so funktioniert nachhaltiges Recycling.
Immer mehr Urlauber setzen auf digitale Alternativen. E-Reader, Bibliotheks-Apps oder Online-Reiseführer sparen nicht nur Platz im Gepäck, sondern auch Papier – und sind eine ressourcenschonende Ergänzung zum klassischen Buch. Und wenn einmal das digitale Gerät ausgedient hat? Ob E-Reader, Smartphone oder Tablet: Diese Geräte enthalten wertvolle Metalle, Elektronikbauteile – und vor allem eingebaute Lithium-Ionen-Akkus, die keinesfalls im Restmüll landen dürfen. Bei unsachgemäßer Entsorgung besteht Brand- und Explosionsgefahr. Solche Altgeräte müssen daher über Sammelstellen für Elektroaltgeräte oder im Fachhandel abgegeben werden.
„Papier ist ein wertvoller Rohstoff. Wenn es sauber getrennt gesammelt wird, kann es mehrfach wiederverwendet werden. Das trägt dazu bei, unsere Umwelt zu entlasten. Und ein ausrangiertes Handy im Restmüll ist nicht nur ein Umweltproblem. Es ist ein Sicherheitsrisiko. Achtsamkeit endet nicht beim letzten Kapitel und nicht beim letzten Prozent Akku."
Entsorgungsreferentin Stadträtin Sandra Wassermann