Jugend reinigt "Stolpersteine"

Schülerinnen und Schüler der WIMO und der zweisprachigen Handelsakademie Klagenfurt helfen, die Stolpersteine im Stadtgebiet zu reinigen. Bürgermeister Christian Scheider bedankt sich bei den Jugendlichen für ihr Engagement im Sinne der Erinnerungskultur.

Schüler reinigen "Stolpersteine"

Bürgermeister Christian Scheider mit Schülerinnen und Schülern der WIMO und der zweisprachigen Handelsakademie, Direktor Mag. Hans Poglschek und Prof. Mirjam Zwitter-Slemic (HAK), sowie Prof. Silke Sallinger (WIMO) und Protokollchefin Mag. Eva Jancia. Foto: StadtKommunikation / Hude

„Wenn es uns gelingt, Erinnerungskultur auch in die Herzen und in das Bewusstsein der jungen Generation zu bringen, dann haben wir viel erreicht. Mit gelebter Erinnerungskultur ist es uns in Klagenfurt gelungen, junge Menschen zu erreichen, zu interessieren und sich zu engagieren. Die Reinigungsaktion der Stolpersteine von Schülerinnen und Schülern ist ein schöner Beweis“.

Bürgermeister Christian Scheider

Große Reinigungsaktion für kleine, aber besondere Messingplatten: Mädchen und Burschen aus der WIMO und der zweisprachigen HAK haben sich einen Tag lang in den Dienst der Erinnerungskultur gestellt, und "Stolpersteine" fein säuberlich gereinigt.

Mit den "Stolpersteinen" soll an das Schicksal der Menschen erinnert werden, die in der Zeit des Nationalsozialismus verfolgt, gequält, vertrieben, deportiert und ermordet wurden. Die Namen und Schicksale dieser Menschen sollen wieder sichtbar werden, auch in Klagenfurt, wo 39 Stolpersteine an Nazi-Opfer erinnern. Insgesamt gibt es über 90.000 Steine in mehr als 2.000 Orten in 24 Ländern Europas. Damit hat der Künstler Gunter Demnig, der das Stolperstein-Projekt initiiert hat, das größte dezentrale Kunst-Erinnerungswerk geschaffen.

An der Aktion beteiligt waren: Vanessa Duller, Sebastian Grubelnik, Slavomir Mruškovič und Anna Traußnig mit Prof. Silke Sallinger (WIMO) sowie Jennyfer Wicher, Sara Sienčnik, Jan Ogris – Martič und Timo Drussnitzer mit Prof. Mirjam Zwitter-Šlemic (zweisprachige HAK).

Bürgermeister Christian Scheider bedankte sich bei den Jugendlichen und ihren Professorinnen und Professoren herzlich für das Engagement im Sinne der Erinnerungskultur.