Sozialpreis für Jugend- und Familiengästehaus

Die Bilder des Brandes in der Khevenhüllerstraße im Herbst letzten Jahres sind vielen noch gut in Erinnerung. Tragischerweise kam dabei eine Person ums Leben, die Wohnungen wurden für mehrere Monate unbewohnbar. Rund 40 Personen, darunter viele Kleinkinder, waren von einem Tag auf den anderen obdachlos. Das Jugend- und Familiengästehaus in Klagenfurt bot sofort seine Hilfe an und organisierte gemeinsam mit der Abteilung Soziales eine vorübergehende Bleibe für die Bewohner.

Simona Wegscheider und Markus Wutscher vom österreichischen Jugendherbergsverband, dem Betreiber des Jugend- und Familiengästehauses in Klagenfurt, wurden kürzlich ins Rathaus eingeladen, um offiziell seitens der Stadt Klagenfurt für ihr Engagement geehrt zu werden.

„In solch einer Extremsituation sind die Menschen auf Organisationen und Anlaufstellen, die rasch und unbürokratisch helfen, angewiesen. Das Team des Jugend- und Familiengästehauses hat hier ein beispielhaftes Engagement gezeigt. Ein herzliches Dankeschön dafür, das ihr ein so verlässlicher Partner für die Stadt Klagenfurt seid“,
Bürgermeister Christian Scheider

Mit viel Fingerspitzengefühl hat das Team die unterschiedlichen Familien und Bewohner mehrere Wochen betreut.

Bereits in den Jahren davor hat das Jugend- und Familiengästehaus vielen Menschen in Notsituationen rasch geholfen: Es wurden beispielsweise Mitarbeiter des Bundesheeres während der Corona-Pandemie aufgenommen sowie Flüchtlinge aus dem Kosovo und zuletzt aus der Ukraine versorgt.

Bürgermeister Christian Scheider überreichte den beiden Vertretern in Würdigung und Anerkennung für das herausragende Engagement den Sozialpreis der Stadt Klagenfurt.

„Vielen herzlichen Dank, das ehrt uns sehr. Wir freuen uns und sind stolz, dass wir schnell helfen konnten."
Markus Wutscher, Landesgeschäftsführer des österreichischen Jugendherbergsverband