Plastikfrei durch die Ferien: Die Familien-Challenge mit Aha-Effekt

Der Abfallwirtschaftsverand Klagenfurt hat eine Ferien-Challenge ausgerufen, die mehr ist als ein Experiment – sie ist ein Anstoß, die eigenen Alltagsgewohnheiten zu überdenken und als Familie gemeinsam neue Wege zu gehen. Ohne Druck, mit Freude – und mit echtem Effekt für Umwelt und Zukunft.

In der Ferienzeit fällt in Familien oft besonders viel Verpackungsabfall an - richtige Abfalltrennung und -vermeidung spielt dann eine wichtige Rolle.

In der Ferienzeit fällt in Familien oft besonders viel Verpackungsabfall an - richtige Abfalltrennung und -vermeidung spielt dann eine wichtige Rolle. Foto: bigstockphoto

Sommerzeit ist Familienzeit – und damit ideal, um neue Gewohnheiten auszuprobieren. Eine Woche lang gemeinsam versuchen, auf Einwegplastik zu verzichten: Das ist die Idee hinter der Familien-Challenge „Plastikfrei durch die Ferien“. Ohne Druck, aber mit viel Neugier wird der Alltag unter die Lupe genommen: Wo versteckt sich unnötiges Plastik? Welche Alternativen gibt es? Was können wir gemeinsam besser machen?

„Viele denken bei Umweltschutz an große Maßnahmen – dabei beginnt nachhaltiges Handeln im Kleinen, oft in der eigenen Küche oder beim Einkauf mit den Kindern.“
Entsorgungsreferentin Stadträtin Sandra Wassermann, BA

In der Ferienzeit fällt in Familien oft besonders viel Verpackungsabfall an – von der Jause am Spielplatz bis zum Eis im Becher. Gerade deshalb ist die Sommerpause eine gute Gelegenheit, Kindern (und Erwachsenen) auf einfache Weise zu zeigen, wie man Abfall vermeidet, aber auch richtig sammelt, wenn er doch entsteht. Die Challenge – eine Woche bewusst plastikfrei leben Die Regeln sind einfach: Sieben Tage lang versuchen Familien, auf Einwegkunststoffe zu verzichten. Das betrifft u. a.: PET-Flaschen, Plastiksackerl, Einwegjoghurtbecher, Frischhaltefolie, verpackte Snacks, Plastikbesteck und -geschirr.

Dafür kommen wiederverwendbare Alternativen zum Einsatz: Stofftaschen, Glasflaschen, Edelstahlboxen, Großpackungen statt Miniportionen. Für Kinder wird daraus schnell ein Spiel: Wer entdeckt die beste Alternative? Wer schafft es, einen Tag komplett plastikfrei zu bleiben? Tipp: Ein „Plastik-Detektivspiel“ oder eine Punkteliste am Kühlschrank machen das Thema lebendig – und sorgen für kleine Erfolgsmomente im Alltag.

Und wenn doch Abfall anfällt – dann richtig sammeln! Selbst bei größter Achtsamkeit fällt im Alltag Abfall an – und das ist ganz normal. Umso wichtiger ist es, dass Kinder (und Erwachsene) wissen: Wie sammle ich richtig? Denn nur sauber getrennte Wertstoffe können recycelt und wiederverwendet werden. Hier eine einfache Übersicht:

  • Gelber Sack / Gelbe Tonne
    Kunststoffverpackungen wie Flaschen, Becher, Folien, Chipstüten, Shampooflaschen, Aludosen, Getränkedosen, etc.
  • Papiertonne
    Kartonverpackungen, Papiertragetaschen, Eierkartons ➡Achtung: Kein verschmutztes Papier (z. B. fettige Pizzakartons)
    Biotonne / Kompost
    Küchenabfälle, Gemüseschalen, Kaffeefilter, Eierschalen ➡ Achtung: Kein Plastik, keine verpackten Reste
  • Restmüll
    Alles was nicht gesondert entsorgt werden kann, kommt in die Restmülltonne

Mehr Informationen zur richtigen Abfalltrennung finden Sie auch im Bereich Abfall & Abwasser.