Baubeginn für die Bahnunterführung in Waidmannsdorf
Die stark frequentierte Eisenbahnkreuzung in Waidmannsdorf wird durch eine moderne Straßenunterführung mit Geh- und Radwegunterführung ersetzt. Das umfangreiche Bauprojekt zielt darauf ab, die Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer zu erhöhen sowie den Verkehrsfluss zu verbessern. Die Bauarbeiten starteten Anfang Februar 2024 und dauern bis Ende Oktober 2025. Zu den Details informierten im Rahmen eines Infoabends im Gemeindezentrum Waidmannsdorf die ÖBB gemeinsam mit der Stadt Klagenfurt und Klagenfurt Mobil die Bürger im Projektumfeld.
Beim Bauprojekt wird die Waidmannsdorfer Straße ab der Kreuzung Ankershofenstraße abgesenkt und unter der ÖBB-Bahnstrecke hindurchgeführt. Mit der Fertigstellung wird die Dietrichstraße nicht mehr an die Waidmannsdorfer Straße angebunden sein. Die Bahnstraße wird mittels einer Überbrückung mit der Humboldstraße verbunden. Die Arbeiten finden bei laufendem Betrieb der wichtigen Bahn-Verbindung zwischen Klagenfurt und Villach statt.
Verkehrsinformationen
Sperre und Umleitungen ab Samstag, 3. Februar 2024
KFZ: Für Autofahrer gilt während der gesamten Bauzeit ein Umleitungsverkehr über Ankershofenstraße – Rosentaler Straße – Maximilianstraße
Bus: Ab 3. Februar 2024 kommt es zu folgenden Änderungen im KMG-Busliniennetz:
- Die Streckenführung der Linie B erfolgt im Bereich Waidmannsdorf sowohl stadteinwärts als auch stadtauswärts nicht mehr über die Ankershofenstraße sondern ausschließlich über die Maximilianstraße (Haltestellen Goethestraße, Waidmannsdorfer Straße). Dadurch werden die Haltestellen Schaumgasse, Unfallkrankenhaus und Lorenz-Kheppiz-Gasse nicht mehr angefahren.
- Die Streckenführung der Linie 5 erfolgt im Abschnitt Heiligengeistplatz/Rizzibrücke statt über die Villacher Straße über die August-Jaksch-Straße. Dadurch wird - aufgrund des Entfalls des bisher bedienten Streckenabschnittes der Ankershofenstraße der Linie B - eine alternative Anbindung zum UKH gesichert. Im Bereich der August-Jaksch-Straße auf Höhe Waidmannsdorfer Straße wird pro Fahrtrichtung jeweils eine stadtein- und stadtauswärtige provisorische Haltestelle eingerichtet. Auf Höhe der Sponheimer Straße entsteht eine weitere Haltestelle.
Rad und zu Fuß: Die ersten vier Monate erfordern eine aufwändige Bauabwicklung, weshalb die Eisenbahnkreuzung in dieser Zeit komplett gesperrt werden muss. Ab 3. Juni 2024 wird mit einem provisorischen Durchgang das Queren der Baustelle zu Fuß ermöglicht. Für Radfahrer heißt es dann: Bitte absteigen und das Rad durch den Durchgang schieben.
Bahn: Damit die Fahrten auf der Bahnstrecke Klagenfurt – Villach ohne Einschränkungen möglich sind, wird bei laufendem Betrieb gearbeitet. Bis auf einzelne Gleissperren bleibt der Bahnbetrieb uneingeschränkt aufrecht.
Wochenend- und Nachtarbeiten
Teilweise müssen Bauarbeiten während Gleissperren auch in der Nacht und an Wochenenden durchgeführt werden. Die unmittelbar betroffenen Anrainer werden per Postwurf zeitgerecht im Vorhinein informiert.
Termine für Wochenend- und Nachtarbeiten:
- 04. Februar 2024, 10:00 bis 14:00 Uhr (Sonntag)
- 17. bis 18. Februar 2024
- 24. bis 25. Februar 2024
- 09. bis 10. März 2024
- 16. bis 17. März 2024
Während der Bauphase ist im nördlichen und südlichen Kreuzungsbereich mit vermehrtem Baustellenverkehr zu rechnen. Für die Arbeiten kommen Großbaumaschinen zum Einsatz. Für die direkten Anrainer kann es zeitweise zu erhöhter Staub- und Lärmentwicklung kommen. Es wird bestmöglich versucht, die Unannehmlichkeiten, die solche Großbaustellen mit sich bringen, so gering wie möglich zu halten.
Statements der Projektpartner
„Wir freuen uns, bis Ende 2025 eine weitere Eisenbahnkreuzung in Kärnten auflösen zu können. Jede aufgelassene Eisenbahnkreuzung ist eine nachhaltige Investition in die Sicherheit und bedeutet eine dauerhafte Entlastung für Verkehrsteilnehmer und Anrainer. Unser wichtiger Appell in Sachen Sicherheit am Beginn der Baumaßnahmen: Die Bauarbeiten finden bei laufendem Bahnbetrieb statt, daher bitte besondere Vorsicht! Die Absperrungen der Baustelle dienen zum Schutz aller Beteiligten.“
Christiane Schiavinato, Projektleiterin ÖBB Infrastruktur AG
„Endlich geht es mit dem langersehnten und dringend notwendigen Bau der Bahnunterführung in Waidmannsdorf los. Viele Planungen und Vorbereitungen sind dem vorausgegangen. Ein ganz wichtiges Projekt für die Landeshauptstadt Klagenfurt wird nun realisiert und umgesetzt. Ab Herbst 2025 wird es in dem Bereich keine Wartezeiten für Autofahrer mehr geben. Zudem nimmt mit der Aufhebung der Eisenbahnkreuzung auch die Sicherheit für Fußgänger und Radfahrer erheblich zu.“
Christian Scheider, Bürgermeister Klagenfurt
„Bis zu acht Stunden an täglicher Wartezeit vor dem Schranken gehören schon bald der Vergangenheit an. Seit über 20 Jahren wurde nur darüber diskutiert. Jetzt können wir in meiner Verantwortung als Straßenbau- und Verkehrsreferentin endlich gemeinsam mit unseren Partnern eine moderne Bahnunterführung umsetzen, welche die Sicherheit und Lebensqualität verbessern wird.“
Stadträtin Sandra Wassermann, BA, Referentin für Straßenbau und Verkehr
Technische Daten zur Unterführung
- Stützweite: ca. 16 m
- Lichte Weite: 15 m
- Lichte Höhe: 4,5 m
- Lichte Höhe Geh und Radweg: 2,5 m
- Fahrbahnbreite Unterführung im Wannenbereich: >7,7m
(Fahrstreifen 2x3 m zuzüglich 2x0,25 m Randstreifen plus 2x0,6 m Schrammbord und einem separat geführten 3 m breiten Geh- und Radweg)
Ombudsmann gibt Auskunft
Für Fragen und Anliegen der Bürgerinnen und Bürger zum Bauprojekt steht ein eigener Ombudsmann zur Verfügung.
Kontakt:
Claus Dieter Nunner
E: claus.nunner@klagenfurt.at
T: +43 463 537 2442 (Mo. bis Do. 8 bis 16 Uhr, Fr. 8 bis 12 Uhr)