Neues Kapitel für Klimaschutz eingeleitet

Am Dialogforum „Klimaneutrale Stadt“ in Wien nahmen am Montag zahlreiche politische Vertreter der Pionierstädte-Kooperation mit dem Bundesministerium für Klimaschutz teil. Um die neue Zusammenarbeit symbolisch zu bekräftigen, unterfertigten Vizebürgermeister Alois Dolinar für Klagenfurt und Bundesministerin für Klimaschutz Leonore Gewessler eine Partnerschaftsurkunde.

Bundesministerin für Klimaschutz Leonore Gewessler und Klima- und Umweltschutzreferent Vizebürgermeister Alois Dolinar unterzeichneten eine Partnerschaftsurkunde.

Bundesministerin für Klimaschutz Leonore Gewessler und Klima- und Umweltschutzreferent Vizebürgermeister Alois Dolinar unterzeichneten eine Partnerschaftsurkunde. Foto: BMK//Cajetan Perwein

Gemeinsam ein neues Kapitel im Klimaschutz einleiten – unter diesem Motto fand am Montag zum ersten Mal das Dialogforum „Klimaneutrale Stadt“ in Wien statt. Gemeinsam mit der Bundesministerin für Klimaschutz, Leonore Gewessler, unterzeichneten die Vertreter der Pionier-Städte die symbolischen Partnerschaftsurkunden. Mit dabei war auch die Landeshauptstadt, die als einziger österreichischer Vertreter an der EU Cities Mission teilnimmt und bis 2030 die Klimaneutralität anpeilt.

„Die Teilnahme am Dialogforum 'Klimaneutrale Stadt' unterstreicht die gemeinsame Kooperation auf Augenhöhe zur Erreichung der Klimaneutralität. Diesen richtungsweisenden, organisatorischen Rahmenbedingungen müssen nun aber auch die finanziellen Rahmenbedingungen folgen, um eine nachhaltige Umsetzung unserer Großprojekte, wie zum Beispiel die Dekarbonisierung der Busflotte, sicher zu stellen. Die Auszeichnung mit dem Mission Label durch die Europäische Kommission sowie die bereits erzielten Einsparungen in unserer Treibhausgasbilanz zeigen jedenfalls deutlich, dass wir alles daransetzen, die Klimaneutralität möglichst rasch zu erreichen.“
Klima- und Umweltschutzreferent Vizebürgermeister Prof. Mag. Alois Dolinar

Das Klimaschutzministerium unterstützt die zehn Pionier-Städte in Kooperation mit dem Klima- und Energiefonds dabei, durch Forschung und Entwicklung schneller klimaneutral zu werden. Kapazitäts- und Kompetenzaufbau im Rahmen von öffentlich-öffentlichen Kooperationen (ÖÖK) werden mit zwei Millionen Euro pro Pionierstadt gefördert. Dazu werden maßgeschneiderte Förderformate im Bereich Forschung, Technologie und Innovation entwickelt.

„Heute haben wir einen besonders symbolträchtigen Schritt auf dem Weg zur Klimaneutralität gesetzt. Zehn Großstädte haben sich offiziell dazu bekannt, mit gutem Beispiel voranzugehen und sich dabei gegenseitig tatkräftig zu unterstützen. Unser Ministerium steht ihnen dabei zur Seite. Es ist eine Partnerschaft auf Augenhöhe, von der alle profitieren – die zehn Großstädte, unser Klima und vor allem die Menschen, die in diesen Städten leben. Gemeinsam werden wir den Vertrag mit Leben erfüllen.“
Klimaschutzministerin Leonore Gewessler

Im Anschluss an die Urkundenunterzeichnung kam es beim „Städte-Dialog“ zum Austausch zwischen den politischen Vertretern der Städte. Hier wurden die unterschiedlichen Herangehensweisen beleuchtet und die Relevanz des voneinander Lernens unterstrichen.

Durch die Teilnahme als einzige österreichische Stadt an der EU-Cities Mission für 100 klimaneutrale und smarte Städte bis 2030 ist Klagenfurt die nationale Schnittstelle zur europäischen Initiative und gleichzeitig im internationalen Rampenlicht bei der Umsetzung von Maßnahmen. Mit dem entwickelten Aktionsplan zur Erreichung der Klimaneutralität – die Smart City Klimastrategie 7.0 – wurde die Stadt kürzlich, als eine von 10 Städten in Europa, von der Europäischen Kommission mit dem EU-Cities Mission Label ausgezeichnet. Schlüsselprojekte zur Erreichung der Klimaneutralität sind neben dem Ausbau der Biomasse-Fernwärme, den PV-Initiativen und den Smart City Zielgebieten, das Projekt KEBIP (Klagenfurts Electric Bus Investment Project) mit dem 10-Minuten-Takt im städtischen ÖV-Angebot.

Nähere Informationen finden Sie auch im Bereich Klimaschutz.