Ehrenbürger
1821: Franz Reichsgraf von ENZENBERG
Obersthofmeister der Habsburger-Erzherzogin Maria Anna, Präsident des Klagenfurter Gerichtshofes und des Appellationsgerichtes in Venedig, Präsident der Zentral-Landesregierung. Setzte sich engagiert für die Klagenfurter Bevölkerung gegen die Forderungen der napoleonischen Besatzungstruppen ein.
Nach ihm ist in Klagenfurt eine Straße benannt, sein Denkmal steht in der Ursulinengasse vor dem Landhaus.
1858: Johann FRIEDEL
Kaiserlich königlicher Oberst. In den Ritterstand erhoben, sein Wappen zeigt einen Lindwurm mit Turm. Schriftführer im Hofbaukomitee, Aufsicht über die Wiener Ringstraßenbauten. Hat sich immer für die Interessen der Stadt Klagenfurt eingesetzt.
Nach ihm ist in Klagenfurt die Friedelstraße und der Friedelstrand am Wörthersee benannt.
1896: Franz Freiherr von SCHMIDT-ZABIEROW
Kaiserlich königlicher Landespräsident von Kärnten.
1905: Julius Christoph NEUNER
Kaiserlicher Rat, Besitzer der Lederfabrik Neuner, Bürgermeister von Klagenfurt, Mitbegründer der Freiwilligen Feuerwehren Klagenfurt.
1907: Thomas KOSCHAT
Hofkapellsänger, Chorführer der Hofoper Wien, mit den Koschat -Quintetten Konzertreisen in Europa und Übersee, Komponist (Lieder, Singspiele, Walzer).
Ehrengrab am Friedhof Klagenfurt-Annabichl, Museum in Klagenfurt, die Koschatstraße ist nach ihm benannt.
1911: Josef Wolfgang DOBERNIG
Journalist, Chefredakteur, Reichstagsabgeordneter, Freund des Dichters Peter Rosegger. Setzte sich engagiert für den Bau der Tauern- und Karawankenbahn ein.
1914: Ernst RAUSCHER von STAINBERG
Schriftsteller, in Klagenfurt geboren, stammte aus einer Eisengewerkenfamilie, studierte an der Bergakadmie in Leoben. Arbeitete als freier Schriftsteller, Lyriker und Dramatiker, wurde in den Adelsstand erhoben
1914: Oskar POTIOREK
Österreichisch-ungarischer Offizier. Armeeinspektor in Sarajevo, dann Gouverneur von Bosnien-Herzegowina. In dieser Funktion lud er den österreichischen Thronfolger Erzherzog Franz Ferdinand zum Besuch in Bosnien ein, der Thronfolger und seine Gattin wurden bei einem Attentat in Sarajewo erschossen
1915: Dr. Alfred Freiherr von FRIES-SKENE
Statthalter von Triest und Küstenland.
1916: Franz ROHR
Kaiserlich königlicher Generaloberst, verteidigte im 1. Weltkrieg den Karnischen Gebirgs-Hauptkamm.
1918: Dr. Karl Freiherr AUER von WELSBACH
Wissenschafter (Chemie). Erfinder der Osmium-Glühlampe (1898) und des Auer-Metalls (Cerium-Eisen). Gutsbesitzer in Kärnten, Begründer der Treibacher Chemischen Werke. Sein Denkmal steht vor dem Chemischen Institut der Universität Wien, in Klagenfurt ist die Auer-von-Welsbach-Straße nach ihm benannt.
1923: Dr. Ivo von HIBLER
Kommunalrechtsfreund, Advokat.
1923: Ludwig HÜLGERTH
Oberst, militärischer Leiter des Kärntner Abwehrkampfes (1918 – 1920) gegen die Truppen des serbischen Königreiches. Später Regimentskommandant in Wien, Landeshauptmann von Kärnten.
1924: Josef GRUBER
Medizinalrat, Stadtarzt in Klagenfurt, Gemeinderat, Astronom, Chemiker, Archäologe. Große Verdienste um das Naturwissenschaftliche Museum.
1936: Dr. Kurt von SCHUSCHNIG
Bundeskanzler
1936: Franz WILFAN
Bundesbahnoberinspektor, 25 Jahre Klagenfurter Gemeinderat, Wiederbegründer des Verschönerungsvereins (1918) und dann dessen langjähriger Obmann. Sorgte für die Errichtung vieler Parkanlagen und Brunnen, begründete den Ruf von Klagenfurt als Gartenstadt. Sein Denkmal steht im Schubertpark, eine Straße erinnert ebenfalls an Wilfan.
1946: Dr. Karl RENNER
Bundespräsident. Begründer der I. und II. Republik Österreich. Klagenfurter Ehrenbürgerschaft anlässlich seines ersten Besuches in Kärnten nach seiner einstimmigen Wahl zum ersten Staatsoberhaupt nach dem Zweiten Weltkrieg.
1947: Miss Russel ROBERTS
Leiterin des Britischen Roten Kreuzes. Erwarb sich besondere Verdienste um die notleidende Bevölkerung Kärntens nach dem Zweiten Weltkrieg. Sie war Betreuerin des Notstandsgebietes Kärnten, bemühte sich besonders um die Verletzten, die Schülerausspeisungen sowie die Zuteilung von Medikamenten zur Rachitisbekämpfung und Vorbeugung.
1950: Josef Friedrich PERKONIG
Dichter, Schriftsteller, Romancier. Erhielt 1936 für seinen Roman „Mensch wie Du und ich“ den Großen Österreichischen Staatspreis. Mitglied der Landesregierung und des Gemeinderates. Einer der geistigen Väter des Kärntner Abwehrkampfes gegen die Truppen des serbischen Königreiches.
Ehrengrab am Friedhof Klagenfurt-Annabichl, Straßenbenennung in Klagenfurt.
1965: Ferdinand WEDENIG
Landeshauptmann von Kärnten. Erwarb sich nach dem Zweiten Weltkrieg große Verdienste um die Landeshauptstadt. In den ersten Nachkriegsjahren war er vor allem um die Wiederherstellung und Aufrechterhaltung der sozialen Ordnung bemüht.
1966: Peter GRAF
Klagenfurter Bürgermeister. Große Verdienste um den Wiederaufbau der Stadt.
1997: Mag. jur. Leopold GUGGENBERGER
Fast 24 Jahre Klagenfurter Bürgermeister. Durch seine besonderen Bemühungen um gute internationale Beziehungen gibt es in aller Welt zahlreiche Städtepartnerschaften. In seine Amtszeit fällt die Auszeichnung Klagenfurts mit dem Europapreis (1986) und den „Goldenen Sternen der Partnerschaft“ (1996).
1999: Leopold WAGNER
Landeshauptmann. Wurde für sein besonderes Engagement für die Landeshauptstadt geehrt.
2001: Udo JÜRGENS
Komponist, Sänger, internationaler Star. Besuchte in Klagenfurt die Schule und hatte seine ersten Auftritte in der Kärntner Landeshauptstadt.
2011: KR Walter DERMUTH
Hat von 1968 bis 1985 als Klagenfurter Stadtrat und Vizebürgermeister und von 1973 bis 2011 als Präsident der Kärntner Messen das Wirtschaftsleben in Klagenfurt und Kärnten geprägt.
Ausgezeichnet unter anderem mit der Julius-Raab-Ehrenmedaille (1986), dem Großen Goldenen Ehrenabzeichen am Band des Landes Kärnten (2002) und dem Ehrenring der Stadt Klagenfurt (2003).