Gräber in städtischer Erhaltung

Um die Gräber verdienter Persönlichkeiten kümmert sich in Erhaltung und Pflege ebenfalls die Stadt – auch wenn diese offiziell keine Ehrengräber sind. Dies geschieht in Absprache mit den Familien bzw. den Nachkommen.

Die Dichterin und Literatin maturierte in ihrer Heimatstadt Klagenfurt, studierte Philosophie, Psychologie und Germanistik, promovierte 1950 in Wien. Ingeborg Bachmann wurde als Lyrikerin, Verfasserin von Essays, Hörspielen und Erzählungen bekannt. Sie gilt als eine der bedeutendsten deutschsprachigen Lyrikerinnen und Prosaschriftstellerinnen des 20. Jahrhunderts.

 

 

Bachmann erhielt den Literaturpreis der legendären Gruppe 47, den Deutschen Kritikerpreis, den Georg-Büchner-Preis, den Anton-Wildgans-Preis und den Großen Österreichischen Staatspreis für Literatur.
Sie starb bei einem tragischen Brand in ihrer Wohnung in Rom.
Der bekannteste Literaturbewerb im deutschsprachigen Raum, der Ingeborg-Bachmann-Bewerb, trägt heute ihren Namen. Er wird jedes Jahr im Juni von der Landeshauptstadt Klagenfurt am Wörthersee und dem ORF-Studio Kärnten veranstaltet.

Friedhof Annabichl I/XXV/3/16 

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Geboren in Judenburg, studierte er in Graz Jus, kam als Verwalter auf die Familiengüter Wiesenau und Payerhofen im Lavanttal, wurde Justitiar in Wolfsberg und 1820 ständischer Expedits- und Registraturleiter in Klagenfurt, wo er am 22. November 1840 starb.
Er war Dichter, Lyriker, Schriftsteller und Erzähler. 1822 schrieb er den Text des heutigen Kärntner Heimatliedes, 1821/22 wirkte er als provisorischer Bürgermeister
in Klagenfurt.

Friedhof Annabichl - II/III/S/7
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Geboren als Sohn eines Holzindustriellen machte er die Kriegsmatura in der Kadettenschule Marburg,  war im Ersten Weltkrieg und im Kärntner Abwehrkampf im Einsatz. Danach arbeitete er im kaufmännischen Bereich ehe er im  Zweiten Weltkrieg als Kriegsberichterstatter und Kriegsmaler der Luftwaffe eingeteilt wurde.
Grabner entwickelte sich nach 1945 zu einem der bedeutendsten Aquarellisten Österreichs und wurde als "Meister der fließenden Farbe" bekannt. Er lebte lange in Gmünd, dann in Klagenfurt. 1962 wurde ihm der Titel „Professor“ der Akademie der bildenden Künste in Wien verliehen. 

I/Ark/W/25 - Annabichl

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Er wurde in einem kleinen schlesischen Dorf als siebentes Kind eines armen Schuhmachers geboren. Florian Gröger war gelernter Weber, betätigte sich später als Gewerkschafts-sekretär und Redakteur, zog 1912 für seinen verstorbenen Mentor Arnold Riese in den Reichsrat und 1919 in den Nationalrat ein, wurde 1918 erster Kärntner Landesverweser-Stellvertreter und war der erste sozialistische Landes-hauptmann Kärntens (1921 bis 1923). In Klagenfurt ist eine Straße nach ihm benannnt.

Friedhof Annabich - lI/III/N/12
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Als Major aus dem Ersten Weltkrieg zurückgekehrt, stellte er sich dem Kärntner Abwehrkampf zur Verfügung und wurde Stellvertreter des Landesbefehlshabers Hülgerth. Als solcher gründete er den Heimatschutzverband. Von 1923 bis 1930 war er Abgeordneter zum Nationalrat und gehörte dann bis 1934 dem Bundesrat an. Von 1919 bis zu seinem Tode wirkte er auch als Generalsekretär des Industriellenverbandes.

Friedhof Annabichl - I/Ark/O/7

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Dr. Gustav Ritter von Metnitz wurde in Grafenstein geboren. Die Familie gehört zum Kärntner Uradel und ist schon 1158 nachgewiesen. Der Name ist von der Burg im Metnitztal abgeleitet.
Metnitz studierte Jura und war in Klagenfurt Rechtsanwalt. Er wurde aktiver Politiker, am 25. September 1896 von Klagenfurt in den Landtag entsendet, 1897 zum Landes-hauptmannstellvertreter gewählt, ebenso in den Jahren 1902 und 1909. Ab 1895 gehörte Metnitz dem Klagenfurter Gemeinderat an (meist dem Finanzausschuss), war von 1898 bis 1905 Vizebürgermeister, wurde 1909 und 1912 zum Bürgermeister gewählt.

Unter seiner Leitung wurden zahlreiche Wohlfahrtsein-richtungen geschaffen, das Elektrizitätswerk entstand, die Pferdebahn zum Wörthersee wurde gekauft und in eine elektrische Bahn umgewandelt, die Bestattungsanstalt und die Wörthersee-Schifffahrt wurden kommunalisiert, der Schlachthof und die Westschule gebaut, der Theaterbau vollendet.

 

Metnitz setzte weitsichtig auch den Kauf der Wörthersee-Gründe durch, die er nach dem Motto „Klagenfurt an den Wörthersee“ ausbauen wollte. Für diese Maßnahme wurde er zu Lebzeiten stark angefeindet. Heute genießen Klagenfurter und Gäste Spaziergänge am Metnitzstrand, der 1929 nach dem Klagenfurter Bürgermeister benannt wurde. Metnitz starb während seiner Amtszeit am 23.12.1915.

I/II/S/23 - Annabichl

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In Triest geboren und aus alter Triestiner Familie stammend, besuchte er in Klagenfurt das Realgymnasium, studierte Rechtswissenschaften in Graz und trat als Verwaltungsjurist in die Dienste der Kärntner Landesregierung. 1953 übernahm er die Leitung der Kulturabteilung und wurde 1957 stellvertretender Landesamtsdirektor.

Rudan war auch als angesehener Kulturkritiker bei verschiedenen Kärntner Tageszeitungen tätig. Er förderte in Kärnten viele Kultur-bereiche und setzte sich für den Kulturaustausch mit dem damaligen Jugoslawien und mit Italien ein. Für sein Engagement erhielt er zahlreiche Ehrungen und Auszeich-nungen, unter anderem den Kulturpreis des Landes Kärnten (1980).

Seine Publikationen zur Geschichte des Klagenfurter Stadttheaters sowie seine Biographie des Kärntner Dichters und Politikers Adolph Ritter von Tschabuschnigg zählen zu den historischen Standardwerken.

I/XII/O/11 - Annabichl

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In Klagenfurt geboren, fand Herbert Strutz über das Musikstudium, die Tätigkeit als Lektor und als Kunstkritiker zu seiner eigentlichen Berufung: dem Schreiben.
Als Erzähler und als Lyriker behandelte er meist ein Thema: die Kärntner Heimat, ohne allerdings ein typischer Heimatdichter zu werden. Vor allem mit seiner Lyrik erarbeitete er sich einen prominenten Platz im österreichischen Literaturgeschehen. Ab 1956 lebte er in Klagenfurt als freier Schriftsteller. 

I/XXVII/S/7 - Annabichl

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Geboren in Krainburg/Kranj.
Als Rechtsanwalt mit Spezialgebiet Bergrecht in Klagenfurt tätig. Konsulent verschiedener Gewerke und Hammerherren. Er wurde selbst erfolgreicher Unternehmer und Werksbesitzer. In dieser Gruft ist auch Gottlieb Freiherr von Ankershofen, der als Geschichtsforscher bekannt war, bestattet.

Friedhof St. Ruprecht MG/IV/MO/4
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